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Auf dem Parkplatz des Landsberger Landratsamts soll es bald überdachte Stellplätze geben

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Landratsamt plant Parkplatz-Überachung mit PV-Modulen

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    Auf dem Parkplatz des Landratsamts Landsberg soll ein 110 Meter langer Carport mit PV-Modulen gebaut werden.
    Auf dem Parkplatz des Landratsamts Landsberg soll ein 110 Meter langer Carport mit PV-Modulen gebaut werden. Foto: Christian Rudnik

    Auf dem Parkplatz des Landsberger Landratsamts an der Von-Kühlmann-Straße soll es bald überdachte Stellplätze geben. Geplant ist – parallel zur Bahnlinie – ein gut 110 Meter langer und 6,60 bis 7,10 Meter breiter Carport, dessen Dach größtenteils mit PV-Modulen bedeckt sein wird. Ein entsprechender Bauantrag stand nun in einer Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses auf der Tagesordnung. Ein möglicher Geh- und Radweg zwischen Papierbach-Viertel und Bahnhof soll nach wie vor realisiert werden können.

    Der in einem Bebauungsplan festgesetzte Geh- und Radweg würde aufgrund des Vorhabens nur eine Breite von 3 bis 3,50 Metern statt 4 bis 5 Metern aufweisen. Stadtrat Wolfgang Neumeier (UBV) erachtet die vorgestellte Baumaßnahme des Landratsamts zwar grundsätzlich als „sehr sinnvoll“, allerdings sei ein Fuß- und Radweg mit einer Breite von nur drei Metern „nicht alltagstauglich“. Laut Stadtbaumeisterin Annegret Michler ließe sich der Carport bei einer größeren Wegbreite jedoch nicht realisieren.

    Papierbach-Viertel und Bahnhof könnten durch einen Geh- und Radweg miteinander verbunden werden.
    Papierbach-Viertel und Bahnhof könnten durch einen Geh- und Radweg miteinander verbunden werden. Foto: Christian Rudnik

    Gibt es in Zukunft einen Steg über die Bahnlinie?

    Ulrike Gömmer (Grüne) regte an, dass die Überdachung so gebaut werden könnte, dass diese Nutzerinnen und Nutzer des Geh- und Radwegs vor Regen und Sonne schützt. Hans-Jürgen Schulmeister (Landsberger Mitte) kündigte an, gegen den Bau des Carports zu stimmen. Seiner Aussage nach könnte die Fläche des Parkplatzes in Zukunft für eine Erweiterung des Landratsamts infrage kommen. Diese Option „würde ich mir nicht durch eine PV-Anlage überbauen lassen“, sagte Schulmeister. Zunächst sollten die Kommunalwahlen im kommenden Jahr abgewartet werden.

    Letztlich stimmten die Mitglieder des Bauausschusses dem Bauantrag zu (eine Gegenstimme). Durch einen Teil des Carports wird ein in einem Bebauungsplan festgesetzter Steg über die Bahnlinie „überbaut“. Sollte die Stadt den Steg realisieren wollen, muss die Überdachung an der betroffenen Stelle zurückgebaut werden. Die Reduzierung der Breite des Geh- und Radwegs wurde ebenfalls genehmigt (drei Gegenstimmen).

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