Gemessen an der Gesamtzahl der Einsätze im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, verlief die Nacht zum Jahreswechsel mit insgesamt 400 „Einsatzausrückern“ (2023/2024: 151 Einsätze) deutlich unruhiger als im Vorjahr. Die Beamtinnen und Beamten mussten zu 40 Ruhestörungen, 27 Sachbeschädigungen und zu 23 Einsätzen mit Körperverletzungsdelikten, bei denen insgesamt 27 Personen verletzt wurden, eine davon schwer, ausrücken. Es wurden 15 Verkehrsunfälle gemeldet. Vier Personen wurden dabei verletzt. Insgesamt entstand in der Nacht zum Jahreswechsel ein Gesamtschaden in Höhe von fast 430.000 Euro. Dies liegt etwas über dem Wert des letzten Jahres (knapp 400.000 Euro). Hierbei schlagen besonders die gemeldeten Brandereignisse zu Buche. In Schongau brannte aus bislang unbekannter Ursache ein Schuppen ab. Der Schaden beläuft sich, nach ersten Einschätzungen, auf 20.000 bis 30.000 Euro. Bei Weilheim liefen in der Silvesternacht kurz nach Neujahr jeweils zwei Hunde vermutlich erschreckt vom Feuerwerk ihren Besitzern davon. Jeweils in der Nähe des Starnberger Dreieckskreuzen die Hunde die Fahrbahn und wurden von Fahrzeugen erfasst. Ein Hund verstarb sofort und der andere Hund wurde schwer verletzt von der Besitzerin in eine Tierklinik verbracht. An den Fahrzeugen entstand jeweils geringer Sachschaden in Höhe von insgesamt 2500 Euro.
Rakete setzt Pkw in Landsberg in Brand
In der Landsberger Saarburgstraße wurde ein Pkw am Mittwoch gegen 1 Uhr morgens in Brand gesetzt. Durch einen bislang unbekannten Täter wurde eine Rakete gezündet, die schließlich auf dem Pkw einer 64-Jährigen aus Baden-Württemberg landete. Die Polizei bittet um Zeugen. In der Silvesternacht wurde in Walleshausen ein Brand an mehreren Mülltonnen festgestellt, da ein Bewohner Feuerwerksbatterien, vermutlich mit zu geringem Abstand, neben den Mülltonnen abstellte. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro, da unter anderem auch Bereiche eines Gartenzauns angebrannt, die Jalousie geschmolzen und die Hauswand verrußt wurde. Zeugen zu dem Brand gibt es bislang nicht.
Auch die Feuerwehr von Penzing war im Einsatz. Allerdings bei einem Verkehrsunfall. Am Silvesternachmittag kam es in Fahrtrichtung Lindau kurz nach der Lechbrücke zu einem Unfall mit zwei Pkws, bei dem eine Person leicht verletzt wurde. Da beide Fahrspuren blockiert waren und die Trümmer sich weit verstreuten, sperrte die Feuerwehr kurzzeitig die Fahrtrichtung Lindau. Aufgrund der unerwartet hohen Verkehrsdichte kam es zu einem Stau von drei Kilometern, so die Feuerwehr. Nach zwei Stunden war der Einsatz beendet.
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