Angefangen hat alles 1982 auf 60 Quadratmetern im Hobbyraum von Firmengründer Günter Stemple. Der Medizingerätehersteller Corpuls ist seither kräftig gewachsen und hat rund 600 Beschäftigte. Deswegen suchte das Kauferinger Unternehmen, wie berichtet, längere Zeit nach Möglichkeiten, um in der Marktgemeinde zu expandieren. Letztlich entschied sich der Familienbetrieb, in den vor zwei Jahren ein skandinavischer Investor einstieg, im Gewerbegebiet in Igling neu zu bauen. Jetzt veranstaltete Corpuls ein Sommer- und Richtfest, zu dem über 800 Gäste kamen, und verabschiedete drei Familienmitglieder, aus der bisherigen Geschäftsführung.

Zunächst sollen im Januar 220 Beschäftigte von Kaufering nach Igling umziehen, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter im Lager, der Warenannahme und Kommissionierung sowie den Kundendienst. Teil des Gebäudes sind auch eine Kantine und Schulungsräume. Auch die Produktion soll nach und nach an den Standort verlegt werden. Dadurch entstehen Handlungsspielräume in Kaufering. „Das ist dringend nötig, in Kaufering stapeln sich die Leute schon“, sagt Marcus Leber, der in der Geschäftsführung für das operative Geschäft zuständig ist. In den kommenden Jahren soll auch ein Verwaltungsgebäude in Igling errichtet werden. Das Gebäude ist so konzipiert, dass Lager und Produktion in der Zukunft erweitert werden können.
840 Gäste nutzen die Gelegenheit, sich den künftigen Standort in Igling anzusehen
Am Freitag hatten die Beschäftigten und andere geladene Gäste aber zunächst einmal die Möglichkeit, sich einen Eindruck vom neuen Standort zu verschaffen. In der künftigen Lagerhalle standen mehrere Foodtrucks. Zudem waren unter anderem eine Hüpfburg, ein Kletterparcours und andere Angebote für den Nachwuchs aufgebaut. Zudem spielte die hauseigene Band.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden langjährige Mitarbeiter ausgezeichnet und die drei bisherigen Geschäftsführer verabschiedet. Dabei handelt es sich um die Kinder des Firmengründers: Klaus Stemple und Iris Klimmer sowie den Schwiegersohn Christian Klimmer. Dass sich das Ehepaar Klimmer zurückzieht, war schon länger kommuniziert worden. Ein ausführlicher Bericht zu den Entwicklungen bei dem Medizingerätehersteller, der unter anderem vom Freistaat den Auftrag erhielt, 800 Rettungswagen so auszustatten, dass der Notarzt nicht mehr vor Ort sein muss, sondern zugeschaltet werden kann, folgt.
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