Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Das Landsberger DZG ist seit zehn Jahren Fairtrade-Schule

Landsberg

Zehn Jahre Fairtrade am DZG in Landsberg

    • |
    • |
    • |
    Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (links) übergibt die Fairtrade-Urkunde an Lina Rößner.
    Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (links) übergibt die Fairtrade-Urkunde an Lina Rößner. Foto: Sonja Gröschl

    Zehn Jahre Fairtrade-Schule am Landsberger Dominikus-Zimmermann-Gymnasium (DZG) wurden jetzt gefeiert. Laut einer Pressemitteilung organisierte Hermann Pacher, der Initiator der Fairtrade-Aktivitäten, an zwei Tagen ein vielseitiges Programm: Für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 11 gab es informative und kreative Angebote, am Vorabend waren auch externe Schulpartner und weitere Interessierte eingeladen.

    „Den Menschen hinter dem Produkt ein Gesicht geben“, mit diesen Worten beschrieb Schulleiterin Mechthild Wand den Impuls, der zur Bewerbung als Fairtrade-Schule führte. Es ging nie nur um die Auszeichnung, sondern darum, Verantwortung zu übernehmen und Bewusstsein zu schaffen. Ein W-Seminar beschäftigte sich mit den theoretischen Grundlagen des fairen Handels und ein P-Seminar entwickelte die Idee konzeptionell weiter. Es folgten feste Strukturen wie die Gründung einer Fairtrade-AG und einer Schülerfirma, die fair gehandelte Produkte unter einem eigenen Label vertreibt.

    Die Landsberg-Schokolade zählt zu den erfolgreichsten Produkten

    Zu den erfolgreichsten Projekten zählt die Landsberg-Schokolade, deren Verpackungen im Kunstunterricht unter der Leitung von Stephanie Kaltenecker entstanden. Über 100.000 verkaufte Tafeln sprechen laut Pressemeldung für den großen Erfolg dieser Verbindung aus kreativem Unterricht und nachhaltigem Wirtschaften. Die Schülerfirma des DZG habe wesentlich zur Umsetzung des Fairtrade-Gedankens beigetragen – mit dem Import und Verkauf von fair gehandeltem Kaffee aus Mexiko und Cashewkernen aus Newala in Tansania. Die Produkte wurden in DZG-Verpackungen angeboten und über den Rewe-Markt Lischka verkauft.

    Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) würdigte in ihrer Rede das DZG als eine Schule, die auf beeindruckende Weise zeige, „was abstrakte Begriffe wie Nachhaltigkeit oder globales Lernen in der Praxis bedeuten können“. Besonders hervorgehoben wurde das Engagement von Lina Rößner, der langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Schülerfirma. Für ihren Einsatz wurde sie von der Stadt mit einer Urkunde und einem 100-Euro-Gutschein ausgezeichnet.

    Indische Musikgruppe spielt in Landsberger Schule

    In seinem Vortrag berichtete Benjamin Pütter von den fast 100 Reisen nach Indien, in denen er bereits über 800 Kinder aus sklavenähnlichen Verhältnissen befreit habe, beispielsweise aus Steinbrüchen oder Teppichknüpfereien. Pütter rettet die Kinder nicht nur aus der Ausbeutung – er schafft mit lokalen Behörden Schulzentren, in denen sie sicher sind, lernen, sich erholen und eine Zukunftsperspektive entwickeln können. Zum Abschluss stand ein Konzert der indischen Musikgruppe „Maharaj-Trio“ an. Die Musiker sind in ihrer Heimat Superstars und haben schon ein Konzert vor rund 40 Millionen Menschen gespielt. (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden