Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant „Zum Vogelherd“ in Denklingen begann die Jahreshauptversammlung der Postseniorinnen und -senioren von Ver.di Landsberg-Schongau. In seinem Rechenschaftsbericht berichtete Gustl Fischer, Vorsitzender, über Aktivitäten, vor allem über die durchgeführten Veranstaltungen, Reisen, Geburtstags- und Krankenbesuche. Gina Flechtners Kassenführung fand keine Beanstandung. Der Vorstand wurde entlastet. Für Gustl Fischer war es eine große Ehre, Urkunden und ein kleines Präsent an langjährige Mitglieder zu überreichen, die zwischen 30 und 65 Jahre der Deutschen Postgewerkschaft und der Nachfolgeorganisation Ver.di die Treue hielten.
Das Gastreferat hielt Daniela Junk, Betriebsrätin bei der Postbank München. Seit der Übernahme der Postbank 2020 durch die Deutsche Bank dümpelt das Unternehmen gerade mal so vor sich hin. Von 350 Filialen sollen 40 Prozent geschlossen werden. Das betrifft die 4650 Beschäftigten, darunter noch 530 Beamte. Mit einem guten Tarifabschluss konnte die Gewerkschaft Ver.di erreichen, dass zumindest bis 2026 keine Kündigungen erfolgen. Warum werden Filialen geschlossen? Die Postbank prüft laufend das Kundenverhalten im Vertriebsnetz. Durch die vorankommende Digitalisierung beobachtet das Unternehmen eine deutliche Veränderung im Verhalten der Postbankkunden. Online-Angebote werden zunehmend stärker genutzt. Ein anderes Dilemma: Seit der Privatisierung der Deutschen Bundespost wurden sukzessive Immobilen verkauft und zu teureren Mieten zurückgemietet. Dies betrifft auch die Postbank, die mit dem Logistikunternehmen Post Kooperationsverträge unterhält. Auch die Landsberger Postfiliale und damit auch die Postbankfiliale soll 2026 von der Schließung betroffen sein. Übernimmt die Deutsche Bank die Bankgeschäfte der Postbank, war eine Frage. Es gibt noch viele Senioren, die noch mit Formular und Geldschein ihre Bankgeschäfte erledigen. Theoretisch können diese Filialen die Bankgeschäfte wahrnehmen, so Junk.
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