Am Dienstag ist eine Rentnerin in Penzing Opfer eines Raubüberfalls geworden. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen übernommen und nimmt Hinweise entgegen.
Gegen 11.45 Uhr klingelte laut einer Pressemeldung der Polizei ein bislang unbekannter Täter bei der Frau und gab sich als Paketbote aus. Kurz darauf kam ein zweiter Täter dazu. Nach einem Gespräch über Probleme bei einer Paketzustellung verließen beide Täter das Grundstück an der Adalbert-Stifter-Straße wieder und entfernten sich zunächst.
Täter fliehen zu Fuß und steigen offenbar in einen dunklen Pkw
Einige Minuten später betraten die Täter über eine Außentreppe den Keller des Hauses, in dem sich auch die Rentnerin aufhielt, und forderten die Geschädigte auf, den Tresorschlüssel herauszugeben. Dabei hielt ihr einer der Männer den Mund zu und warf ihr Handy zu Boden, so die Polizei.
Nachdem die Frau einen Schwächeanfall vorgetäuscht hatte, ließen die Täter von ihr ab und flohen zu Fuß über die Straße „Am unteren Stein“ in südliche Richtung. Eine umgehend eingeleitete Fahndung der Polizei, bei der auch Suchhunde eingesetzt wurden, verlief erfolglos. Laut Zeugenaussagen stiegen die Täter in der Stillerhofstraße in einen dunklen Pkw. Die Frau blieb nach Polizeiangaben unverletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 500 Euro.
Polizei sucht nach Raubüberfall in Penzing Zeugen
Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord veröffentlicht im Zuge des Zeugenaufrufs Personenbeschreibung der beiden Täter. Der erste Täter war demnach etwa 1,70 Meter groß, circa 18 Jahre alt, schlank, mit kurzen dunklen Haaren. Er war dunkel bekleidet, trug eine schwarze Cap, Wollhandschuhe und sprach gebrochen Deutsch. Der zweite Täter war etwa 1,65 Meter groß, circa 17 Jahre alt, hager, mit kurzen dunklen Haaren. Er war ebenfalls dunkel bekleidet, trug eine schwarze Cap, Wollhandschuhe und sprach gebrochen Deutsch.
Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck führt die Ermittlungen und ruft Zeugen dazu auf, verdächtige Wahrnehmungen unter der Telefonnummer 08141/6120 zu melden. Von besonderem Interesse sind auch Hinweise von Personen, bei denen Paketboten unter einem ähnlich fragwürdigen Vorwand aufgetaucht sind, oder denen ortsfremde Fahrzeuge ohne ersichtlichen Aufenthaltsgrund vor ihren Grundstücken aufgefallen sind. (AZ)
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