Nicht zum ersten Mal mussten die Kauferinger Floorballer in dieser Saison in den Play-downs um den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga kämpfen - diesmal aber hat es das Team von Trainer Daniel Nustedt erwischt. In der kommenden Saison wird es in Kaufering kein Erstliga-Floorball mehr zu sehen geben. So bitter es momentan für Spieler, Verantwortliche und Fans ist, der Abstieg könnte auch eine Chance darstellen.
In der vergangenen Saison hat sich bereits früh gezeigt, dass es für die Kauferinger in Sachen Klassenerhalt so eng wie noch nie werden könnte. Der ohnehin schon kleine Kader wurde auch noch durch einige Langzeitverletzte weiter dezimiert. Erstmals in ihrer Bundesliga-Geschichte mussten die Kauferinger sogar ein Spiel absagen, da Trainer Nustedt kein Team stellen konnte. Für den Spielermangel dürfte dabei weniger fehlende Talente im Nachwuchs der Grund sein, als vielmehr der extreme Zeitaufwand: An Doppelspieltagen ist die Mannschaft ein komplettes Wochenende unterwegs.
Die Chancen auf ein Erfolgserlebnis steigen wieder
Der Zeitaufwand wird auch in der Zweiten Liga nicht viel weniger werden, doch die Chancen, mit einem Sieg im Gepäck den langen Rückweg anzutreten, sind bedeutend größer. Und wenn im Bus gefeiert werden kann, gehen die Stunden auch viel schneller vorüber. Der Abstieg bedeutet für die Kauferinger sicher einen herben Einschnitt, gleichzeitig ist es aber auch die Möglichkeit, sich neu zu positionieren. Auch nach dieser Saison wird vermutlich der eine oder andere Leistungsträger seinen „Schläger in die Ecke stellen“, dann sollte es eine Liga tiefer leichter sein, ein neues Team zu formieren. Und mit einem erfrischenden, offensiven Floorball wie in den Anfangsjahren der 1. Bundesliga könnte Kaufering den Floorball-Boom von damals neu entfachen.
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