Zweitverwendung der vom Markt Dießen zur Bundestagswahl aufgestellten Plakatwände: Die CSU hat am Mittwoch ihre Bundestagswahlplakate überklebt, nicht nur um für die am Sonntag erhaltenen Stimmen zu danken, sondern auch um sich bereits für die in einem Jahr stattfindende Kommunalwahl sichtbar zu machen. Auch die Frage nach dem Bürgermeisterkandidaten der Partei dürfte sich damit beantwortet haben.
Das plakative „Danke“ für 39 Prozent Erst- und 35,4 Prozent Zweitstimmen in Dießen verbindet die CSU mit dem Satz „Im März 2026 für den Politikwechsel in Dießen“. Hinter dem Schriftzug sind neben dem Bundestagsabgeordneten Michael Kießling der wahrscheinlich künftige Bundeskanzler Friedrich Merz, der ebenso wahrscheinliche Dießener Bürgermeisterkandidat der CSU, Dominic Wimmer, und Ortsvorsitzender Marian Cammerer zu sehen. Aufgenommen wurde das Foto im Bundestagswahlkampf auf einer Veranstaltung der CSU in Dachau.
Seit Weihnachten wird über eine Kandidatur von Dominic Wimmer spekuliert
Bei der kürzlich stattgefundenen Jahreshauptversammlung der Dießener CSU hatte Cammerer angekündigt, dass sich die Partei nach der Bundestagswahl erklären werde, wer ihr Kandidat für die im nächsten Jahr stattfindende Bürgermeisterwahl sein werde. Dass es sich dabei um Dominic Wimmer handelt, wie seit der Weihnachtszeit spekuliert wird, wurde bislang weder bestätigt, aber auch nicht dementiert. Offiziell nominiert ist Wimmer noch nicht, allerdings gehört er seit Kurzem dem Vorstand der Dießener CSU an.
Geklebt wurden die Plakate am Mittwochnachmittag von Martin Brink, Marian Cammerer und Georg Stadler. Das geschah parallel zu einem Pressetermin, zu dem Bürgermeisterin Sandra Perzul nach St. Alban eingeladen hatte. Dort informierte sie über die derzeit laufenden Arbeiten zur Neugestaltung des früheren Campingplatzgeländes.
Einer der ersten, der die neuen CSU-Plakate sah, war Altbürgermeister Herbert Kirsch, als er mit dem Rad durch St. Georgen fuhr. Da werden die gemeindlichen Plakatwände dieses Mal vielleicht doch recht schnell abgebaut werden, meinte der Parteigänger von Amtsinhaberin Sandra Perzul verschmitzt. Man habe aber genug weitere Plakate für viele Gartenzäune, meinte daraufhin Martin Brink.
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