Besuch in einer Willkommensgruppe im Kreis Landsberg
Plus Unter den nach Deutschland geflüchteten Ukrainern befinden sich viele Heranwachsende, die sich nach einem geregelten Alltag sehnen. Willkommensgruppen wie sie auch das Ammersee-Gymnasium in Dießen anbietet, sind dabei eine große Hilfe.
Veronika liest sich den Satz auf dem grünen Kärtchen durch, denkt kurz nach und fragt dann ihren Mitschüler Bohdan, woher er kommt. „Aus England“, sagt dieser in gebrochenem Deutsch und stellt die Gegenfrage, „Und du?“. Veronika blickt noch einmal kurz auf das Papier und antwortet unsicher, sie komme aus den USA. Sie nicken sich zu, kichern und widmen sich einer anderen Person im Raum. Tatsächlich sind Bohdan und Veronika und auch die anderen Jugendlichen, die gerade in diesem Klassenzimmer des Ammersee-Gymnasiums in Dießen Konversation üben, aus der Ukraine. Sie vereint nicht nur ihre Herkunft, sondern auch die Flucht aus dem kriegsgebeutelten Land in die Region zwischen Lech und Ammersee.
Wer ihnen auf Deutsch eine Frage stellt, muss mit einem ebenso fragenden Gesichtsausdruck rechnen, schließlich haben die ukrainischen Kinder und Jugendlichen teilweise erst vor einer Woche mit dem Deutschunterricht begonnen. Natalia Govorko unterrichtet die 14 Schüler und Schülerinnen in einer von zwei Willkommensgruppen am Ammersee-Gymnasium. Für beide Seiten ist der Unterricht eine neue Erfahrung. Die Belarussin lebt seit acht Jahren in Deutschland, hat Internationales Management studiert und macht begleitend zu ihrem Unterricht einen Onlinekurs für Deutsch als Fremdsprache. Ihre Russischkenntnisse helfen ihr im Umgang mit den ukrainischen Teenagern.
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