„So schön ist Blasmusik“ – mit diesem Stück eröffnete der Musikverein Asch das Fühjahrskonzert in der Fuchstalhalle. Der Name der Erkennungsmelodie zum „Grand-Prix der Blasmusik“ war im Laufe des Konzertabends Programm. Dirigent Xaver Wiedenmann gestaltete mit seinen Musikanten einen kurzweiligen Konzertabend, in dem die Vielfalt der Blasmusik präsentiert wurde. „Ross Roy“ wurde von Jacob de Haan im Auftrag des Schulorchesters des St. Peter Lutheran Colleges geschrieben, welches in der Villa „Ross Roy“ beheimatet ist. Der Komponist beschreibt mit verschiedenen musikalischen Themen einzelne Abschnitte im Schulleben, begonnen mit einer Fanfare, die für Disziplin und Struktur im Schulalltag steht. Im Anschluss variiert das Hauptthema zwischen lustigen Abschnitten und traurig-nachdenklichen Harmonien sowie lieblichen Solo-Passagen. Mit dem Konzertmarsch „Höhenflieger“ von Gerhard Lampert beschloss der MV Asch den ersten Konzertteil.
Bei den Ehrungen durfte Vorstand Robert Mayer vier Nachwuchsmusikanten zur bestandenen D1-Bläserprüfung gratulieren. Insgesamt werden zur Zeit knapp 30 Kinder und Jugendliche von den Bläserklassen bis zur Jugendkapelle an einem Instrument ausgebildet. Elisa Edenhofer bestand die D3-Bläserprüfung an der Flöte. Bezirksvertreter Ludwig Lang lobte die Jugendarbeit des Musikvereins.
Musikverein vertont Disney und historische Ereignisse
Den zweiten Konzertteil eröffneten die Musikanten mit „The Olympic Spirit“. John Williams schrieb die Fanfare als Eröffnungsmelodie für die Olympischen Sommerspiele 1988 in Seoul. In „Selections from Encanto“ arrangierte Paul Murtha die Filmmusik aus dem Disneyfilm „Encanto“. Der Animationsfilm handelt von einer kolumbianischen Familie, deren Mitglieder eine besondere Gabe haben. Lediglich eine Tochter bekam keine ersichtliche Gabe verliehen. Diese kommt erst im Laufe der Zeit zum Vorschein und hilft, die Familie zu retten. In den fünf Sätzen von „Dakota“ vertont Komponist Jacob de Haan verschiedene Episoden aus dem Leben und der Kultur des Sioux-Stammes. Der Glaube an den Großen Geist und die Geisterwelt werden in den Klangbildern genauso dargestellt wie eine rasante Büffeljagd oder die größte Niederlage der Indianerstämme am „Wounded Knee“ gegen die weißen Siedler.
In „Hindenburg“ wird die bis dahin größte Katastrophe der Luftfahrtgeschichte musikalisch von Michael Geisler beschrieben. Eine anfangs unbeschwerte Melodie wird immer undurchsichtiger und baut mit Disharmonien und hektischen Tonfolgen immer mehr Spannung auf. Diese erreicht ihren Höhepunkt, als das Feuer entdeckt wird, jedoch jede Hilfe zu spät kommt und das Unglück ihren Lauf nimmt. Mit den Zugaben „Babicka-Polka“ und dem Marsch „Ehrenrunde“ bedankten sich Dirigent Xaver Wiedenmann und die Musikanten für den gespendeten Applaus. (AZ)

Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden