Schon sehr frühzeitig machte der Rotter Gemeinderat in diesem Jahr den Haushalt klar. In der vergangenen Sitzung beschloss das Gremium den Etat, der von 12,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 14 Millionen Euro anstieg. Der mit Abstand größte Posten ist dabei für den Neubau des Kindergartens eingeplant. „Wir haben da fünf Millionen eingestellt“, erklärte Rotts Bürgermeister Fritz Schneider bei der Vorstellung des Zahlenwerks durch VG-Kämmerer Roland Simon. „Ein Großteil der Zahlungen wird vermutlich im ersten Halbjahr 2025 erfolgen, wobei es davon abhängt, wie schnell die Handwerker die Rechnungen stellen“, meinte Schneider. Im vergangenen Jahr wurden für das Großprojekt, das statt der avisierten 7,1 Millionen Euro jetzt vermutlich nur 5,5 Millionen Euro kosten wird, bereits etwa eine Million Euro ausgegeben. „Wir haben für den Neubau einen Kredit von 2,5 Millionen Euro eingeplant. Ich weiß aber nicht, ob wir den auch in Anspruch nehmen werden“, ergänzte Schneider.
„Nachdem inzwischen 93 Prozent der Aufträge vergeben sind, wurde die Schätzung der Gesamtkosten auf 5,5 Millionen Euro gesenkt“, zeigte sich Schneider erfreut. Gleichzeitig wurde eine halbe Million Euro an zusätzlichen Fördermitteln generiert. Dadurch wuchs der Fördertopf für dieses Großprojekt in der Lechraingemeinde auf fast 2,3 Millionen Euro an. „Die von der Gemeinde zu tragenden Kosten belaufen sich damit auf etwa 3,26 Millionen Euro“, erklärte der Bürgermeister. „Bei den Arbeiten am hölzernen Teil des Gebäudes sind große Fortschritte zu sehen. Wir sind gut im Zeitplan“, berichtete Schneider.
Die Freiwillige Feuerwehr Rott bekommt ein neues Einsatzfahrzeug
Der zweite große Kostenfaktor in der Lechraingemeinde ist in diesem Jahr die Neubeschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs. Dafür sind 400.000 Euro im Etatplan vorgesehen. „Es ist aber offen, ob wir es in diesem Jahr schon brauchen“, führte Schneider aus. Eher kleinere Ausgaben von jeweils 60.000 Euro sind für den Breitbandausbau und den Bauhof eingeplant. Jeweils 50.000 Euro beträgt der Etatansatz für Planungskosten in der Wasserversorgung und dem Ausbau der Parkplätze an der Aussegnungshalle. In Summe steigt der Vermögenshaushalt von 7,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 8,3 Millionen Euro.
Der Verwaltungshaushalt liegt mit 5,7 Millionen Euro ebenfalls über dem Vorjahresansatz von 5,3 Millionen Euro. Der größte Ausgabenposten ist dabei die Kreisumlage mit 1,2 Millionen Euro. Für die Schulverbandsumlage werden 320.000 Euro und für die VG-Umlage 191.000 Euro fällig. Letztere sinkt gegenüber dem Vorjahr um 35.000 Euro. Auf der Einnahmenseite stechen die Anteile an der Einkommenssteuer (1,4 Millionen Euro) und die Schlüsselzuweisungen (458.000 Euro) heraus.
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