Die Regionalgruppe Landsberg der Friedensorganisation IPPNW veranstaltete am Freitag, 21.3.2025, im Gemeindehaus der evangelischen Kirche einen Vortragsabend mit dem Diplom-Theologen Clemens Ronnefeldt zum Thema „Ukrainekrieg – Hintergründe und Perspektiven“. IPPNW steht für „Internationale Ärztinnen und Ärzte für die Verhinderung des Atomkrieges/Ärztinnen und Ärzte in sozialer Verantwortung“. Clemens Ronnefeldt ist Friedensreferent beim Deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes.
Zu Beginn der Veranstaltung sprach Pfarrer Siegfried Martin ein Grußwort in den übervollen Gemeindesaal, dessen Flügeltüren zum Vorraum geöffnet werden mussten, um zusätzlichen Platz für die circa 120 Interessierten zu schaffen. In seinem 75-minütigen Vortrag spannte Clemens Ronnefeldt einen Bogen vom historischen Verhältnis der Ukraine zur Russischen Föderation hin zur Geschichte zwischen NATO und Russland seit 1990 bis zum heutigen Stand des Ukrainekriegs. Er verurteilte den russischen Einmarsch in die Ukraine als völkerrechtswidrigen Krieg, genauso wie er die russische Annexion der Halbinsel Krim im Jahr 2014 als völkerrechtswidrig bezeichnete. Er wies aber auch auf Fehler und Versäumnisse des Westens hin, ohne die der Krieg mit bisher vielen Hunderttausenden von Toten vielleicht hätte verhindert werden können. Viele der faktenbasierten Informationen und Zusammenhänge waren einem Großteil der Anwesenden, wie in anschließenden Gesprächen zu erfahren war, bisher nicht bekannt gewesen.
Der Moderator des Abends und Sprecher der IPPNW Landsberg Dr. Wolfgang Lerch brachte seine Freude über die große Resonanz der Veranstaltung zum Ausdruck. Er bedankte sich herzlich bei Pfarrer Siegfried Martin und der Organistin der Christuskirche Cornelia Meyer für die großartige Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. Ebenso bedankte er sich für die wiederholte großzügige finanzielle Unterstützung der IPPNW Landsberg bei der VR-Bank, deren Vorstandsvorsitzender und Aufsichtsratsvorsitzender anwesend waren und sich vom Vortrag beeindruckt zeigten.
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