Die diesjährigen Kreiskulturtage stehen wieder unter einem ganz besonderen Motto. Nach „Schnittstelle Heimat“, „Mut“ und „Sehnsucht“ in den vergangenen Jahren heißt es nun „Licht und Schatten“. Warum gerade dieses Motto und was verbinden Sie damit persönlich?
Annunciata Foresti: Wir erleben gerade schwierige Zeiten mit vielen Umbrüchen und Unsicherheiten. Da ist es schwierig, eine Kontinuität ins gesellschaftliche Leben zu bringen. Der gesellschaftliche Zusammenhalt nimmt ab, die Stimmung wird extremer. Social Media trägt zu dieser Entwicklung sicher noch bei. „Licht und Schatten“ im Leben zu integrieren, bedeutet eine Resilienz zu erreichen, die einen gut weiterleben lässt.
Thomas Eichinger: Das Motto „Licht und Schatten“ hat viele Facetten. Es geht für mich dabei um die Ambivalenzen, die uns als Menschen im Leben begleiten – Freude und Trauer, Erfolg und Niederlage, Klarheit und Unklarheit. Persönlich denke ich, dass dieses Thema viele Seiten des Lebens und der Kunst widerspiegelt. Ich hatte dieses Thema ursprünglich einfach in den Raum geworfen, und Annunciata Foresti, als unsere erfahrene Kulturbeauftragte, hat schnell den kreativen Zugang von Licht und Schatten in der Kunst erkannt. Sie meinte, dass es bestens zu den Kreiskulturtagen passt und uns mit den vielen verschiedenen Aspekten von Kultur in Berührung bringt.
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