300 gekrönte Häupter blicken aus sieben Fenstern in Issing
Plus Zur Midissage des ungewöhnlichen Kunstprojekts „Königskinder“ lädt Amelie Ries an ihre Fenstergalerie ein. Von schrägen Kronen und abgebrochenen Zacken.
„Es ist überwältigend, so viele Leute sind gekommen“, freut sich Amelie Ries, die Betreiberin der Fenstergalerie in Issing, die zur Midissage des von ihr initiierten Kunstprojekts „Königskinder“, eingeladen hatte. Der Platz vor dem ehemaligen Wirtshaus „Zum Augl“, prominent im Dorfzentrum gelegen, scheint an diesem kalten, aber sonnigen Wintersonntag ein bevorzugter Familientreffpunkt zu sein: Fast 50 gut gelaunte Menschen versammelten sich zu Glühwein, Kinderpunsch und adventlichen Leckereien, um die Ergebnisse des Kunst-Mitmach-Projektes bewundern und kommentieren zu können. 319 Selbstporträts mit Krönchen trafen bei Amelie Ries ein, von denen die meisten in den mit eingepasstem Acrylglas geschützten Nischen der zugemauerten Fenster des alten Gasthofes hängen.
Sich einmal selbst auf die Schulter klopfen
Die Motivation holte sich die freischaffende Künstlerin zum Projekt „Königskinder“ aus ganz alltäglichen Gesprächen, in denen sie spürte, dass Selbstakzeptanz, sich auch mal lobend auf die eigene Schulter klopfen zu können, in unserer Zeit immer wichtiger wird. Also rief sie in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis dazu auf, kurz nachzudenken, wofür die Auszeichnung verdient sein könnte, da findet jede/jeder etwas, und sich auf einem selbst gefertigten Porträt damit zu krönen. Nach diesem ersten Schritt verselbständigte sich die Aktion und zog immer weitere Kreise. Amelie Ries verschickte Mitmachkuverts mit genauen Anleitungen, sowie das Material, damit zur Ausstellung alle Kunstwerke das gleiche Format (kleiner als eine Postkarte) haben.
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