Herr Salzberger, wie blicken Sie als Kauferinger Bürgermeister auf das Jahr 2022 zurück?
THOMAS SALZBERGER: Die vergangenen Monate sind für uns alle nicht einfach gewesen. Die Corona-Pandemie war schon eine Herausforderung, und dann folgte direkt im Anschluss der Krieg in der Ukraine. Die Preise für Nahrungsmittel, Strom, Gas und Holz und auch am Bau haben, ohne dass wir uns darauf hätten vorbereiten können, stark angezogen. Für uns als Kommune mit Kindergärten und Schulen, die es zu versorgen und zu heizen gilt, hat das zu einer erheblichen Mehrbelastung geführt. Beim Strom haben wir an der Bündelausschreibung des Bayerischen Gemeindetags teilgenommen. 60 Prozent der bayerischen Kommunen wurden berücksichtigt, aber unter anderem Kaufering nicht. Wir haben dann eine eigene Ausschreibung gemacht und bewusst nur für ein Jahr abgeschlossen und hoffen auf sinkende Preise. Zudem haben wir teilweise eine Ersatzversorgung mit der LEW vereinbart. Ersatzversorgung kommt zustande, wenn bei der Ausschreibung für Strom oder Gas kein Anbieter ein Angebot abgegeben hat. Anspruch auf Grundversorgung besteht erst nach drei Monaten.
Kaufering