Kaufering: Kauferings Schuldenberg wird stark anwachsen

Plus Noch kann der Kämmerer in Kaufering erfreuliche Zahlen präsentieren. Mehrere Großprojekte sorgen aber für eine angespannte finanzielle Situation.

VonChristian Mühlhause

Zu Beginn erst einmal die guten Nachrichten überbringen, dachte sich Kauferings Kämmerer Christoph Echter wohl mit Blick auf die jüngste Haushaltssitzung des Kauferinger Finanzausschusses, in der über den Haushalt für das Jahr 2022 beraten wurde. Die Marktgemeinde investiert nämlich in den kommenden Jahren sehr viel Geld, häuft dadurch aber auch eine große Schuldensumme an. Für das aktuelle Jahr hatte Echter aber erfreuliche Nachrichten.

Echter blickte zunächst aufs laufende Jahr und berichtete, dass die Gewerbesteuer mit 10,8 Millionen Euro nur knapp unter dem Wert des Vorjahres liege und drei Millionen Euro über dem Haushaltsansatz. Etwas höher als noch 2020 liegt Kauferings Anteil an der Einkommenssteuer. Hier fließen 7,4 Millionen Euro. Dank der guten Einnahmen könnten 1,5 Millionen Euro in die Rücklage fließen, die sich zum Jahresende auf 12,7 Millionen Euro erhöhe, berichtete Echter. Lange wird es diese Rücklagen aber nicht mehr geben. Weil der Markt vergangenes und dieses Jahr vergleichsweise gut durch die Corona-Krise kommt, müsse er mehr Gewerbesteuerumlage und Kreisumlage zahlen und die Schlüsselzuweisungen vom Freistaat fielen für 2022 sogar komplett weg, informierte der Kämmerer. Hinzu kommt, dass mehrere Großprojekte auf der Agenda stehen.

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