Kaufering: Unsichere Lage im Energiesektor stellt Kommunalwerke vor Herausforderungen

Plus Die Kommunalwerke Kaufering investieren viel Geld in den Leitungs- und Kanalbau. Die Sonne beschert gute Einnahmen und die Lage im Energiesektor macht die Kalkulation schwierig.

VonChristian Mühlhause

Die Situation im Energiesektor ist schwierig, im vergangenen Jahr kannten die Preise nur eine Richtung: nach oben und das kräftig. Das stellt auch die Kommunalwerke Kaufering vor Herausforderungen, auch wenn es Signale der Entspannung gibt. Der Haushaltsplan für 2023 wurde nun im Werksausschuss Kommunalwerke des Kauferinger Gemeinderats vorgestellt. Dieser enthält mehrere größere Investitionen, für die Kredite benötigt werden, und sieht am Ende des Jahres einen Gewinn vor. Manuela Nitsche, Leiterin der Kommunalwerke, sagte auf Nachfrage unserer Redaktion, dass die Kalkulation bei der Energie wegen der Unwägbarkeiten "ein Blick in die Glaskugel" sei.

Beim Strom hatte die Gemeinde, wie berichtet, an der Bündelausschreibung des Bayerischen Gemeindetags teilgenommen. 60 Prozent der bayerischen Kommunen wurden berücksichtigt, aber unter anderem Kaufering nicht. Der Markt hatte dann eine eigene Ausschreibung gemacht und bewusst nur für ein Jahr abgeschlossen. Die Verantwortlichen hoffen auf sinkende Preise. Zudem wurde teilweise eine Ersatzversorgung mit der LEW vereinbart. Die kommt zustande, wenn bei der Ausschreibung für Strom oder Gas kein Anbieter ein Angebot abgegeben hat. Anspruch auf Grundversorgung besteht erst nach drei Monaten. Bürgermeister Thomas Salzberger (SPD) sagte im Gespräch mit unserer Redaktion, dass er auch auf eine Entspannung bei der Beschaffung von Hackschnitzeln hoffe. Auch hier zogen die Preise deutlich an.

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