Der Altersdurchschnitt in den Landkreisen ist ein untrüglicher Indikator, wie attraktiv oder unattraktiv dieser im Vergleich zu anderen ist. Beim Blick auf die Zahlen sieht man, dass die Welt im Landkreis Landsberg noch weitgehend in Ordnung ist, auch wenn es natürlich ebenfalls hier Faktoren gibt, bei denen sich die vorhandene Lebensqualität negativ auswirkt. Auch wenn das im ersten Moment in ein und demselben Satz komisch klingt.
Wo viele Menschen gerne leben wollen, da steigen die Mieten und die Kaufpreise für Immobilien und für so manchen ist da die Schmerzgrenze erreicht oder überschritten. Doch das ist unter dem Strich immer noch besser als die Alternative. In Ostdeutschland sind sehr viele junge Menschen über 20 Jahre hinweg abgewandert, weil sie keine Perspektive mehr gesehen haben und es viel zu wenig Arbeitsplätze gab. Davon hat auch Bayern stark profitiert. Die Ballungsräume im Osten verzeichnen wieder Bevölkerungswachstum, aber auf dem Land erklimmt das Durchschnittsalter immer weiter neue Höhen.
Einheimischen eine Chance bieten, im Ort zu bleiben
Im Kreis Landsberg altert die Bevölkerung zum Glück in deutlich langsamerem Tempo, weil es viele (vergleichsweise oft auch gut bezahlte) Jobs in der Region gibt. Die Menschen bleiben und gründen hier eine Familie und Vereine stellen viel auf die Beine. Die Gemeinden weisen zudem Baugebiete aus, um den Einheimischen die Chance zu bieten, hierzubleiben. Ob die Zahl deren reicht, darüber gehen die Meinungen freilich auseinander. Es ist ja immer wieder mal zu vernehmen, dass Zuzug von Auswärtigen nicht gerade weit oben auf der Wunschliste steht, finanzkräftige Münchner als Mieter oder Käufer aber schon. Man muss sich schon beide Seiten der Medaille ansehen und akzeptieren und nicht nur die Rosinen herauspicken.
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