Kommentar: Demenz-Betroffene und Angehörige besser unterstützen

Plus Demente Patienten benötigten für eine gelungene Behandlung im Krankenhaus besonders viel Feingefühl, kommentiert LT-Redakteurin Vanessa Polednia.

Zum Ende des Jahres 2021 lebten fast 1,8 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland. Die häufigste Ursache ist dabei eine Alzheimererkrankung. Daher ist wenig überraschend, dass immer mehr Menschen in Deutschland wegen Alzheimer im Krankenhaus behandelt werden. Krankenhäuser, Krankenkassen und auch der Gesetzgeber sollten sich auf die weiter wachsende Zahl von Demenzpatienten einstellen.

Klinikaufenthalt ist eine enorme Belastung für Menschen mit Alzheimer

Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass sich allein die Zahl der stationären Behandlungen von Alzheimer-Erkrankten innerhalb von 20 Jahren von 8116 auf 19.356 im Jahr 2020 verdoppelt hat. Doch aus Sicht der Mediziner sind Krankenhäuser und insbesondere Notaufnahmen für demenzkranke Patienten oftmals ein gefährlicher Ort. Fremde Umgebung, fehlende Bezugspersonen und die hektische Klinikatmosphäre sind Gift für die Gesundheit der Betroffenen. Zudem stellt es eine große Belastung für das Personal dar, die Menschen zu diagnostizieren und zu therapieren. 

Landsberg Vanessa Polednia