Die Planungen für die Erweiterung der Schlossbergschule in Landsberg drehen eine weitere Runde. Das war zu befürchten, nachdem im Sommer bekannt wurde, dass die Regierung von Oberbayern einen Gymnastiksaal als nicht ausreichend für den Sportunterricht an einer Grundschule ansieht. Doch die weitere Runde hat, abgesehen von den zusätzlichen Kosten und dem späteren Bezug der Schule, vielleicht auch ihr Gutes.
Die Sporthalle, die sich im Süden an das bestehende Gebäude der Schlossbergschule anschließen soll, ist nicht nur für die Schülerinnen und Schüler wichtig, sie hilft auch den Vereinen der Stadt, die weitere Hallenzeiten benötigen. Wie eng das Angebot ist, zeigte sich bei der Schließung der Saarburghalle in den Jahren 2022 und 2023.
Die Errichtung einer Kleinsporthalle wirkt sich auch auf den Anbau an die bestehende Schlossbergschule aus. Ohne Gymnastiksaal kann dieser deutlich niedriger ausfallen. Die Höhe des neuen Gebäudes und die damit verbundene Veränderung der Blickbeziehungen (vor allem von der Karolinenbrücke Richtung Heilig-Kreuz-Kirche) waren wesentliche Kritikpunkte der Gegner des Anbaus.
Nun kann, im Zuge der Anpassung der Planung, auch die Denkmalpflege besser in den Prozess miteingebunden werden. Eine komplette Neuplanung wird es aber auch nicht geben. Denn zu weit vom Siegerentwurf darf man sich sicherlich nicht entfernen.
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