Eine Wahl und eine Abstimmung stehen am 23. Februar im Landkreis Landsberg an. Die Bundestagswahl und der Bürgerentscheid zum Thema Neubau des Landratsamtes. Und beim Landratsamt wird hart um die Gunst der Bürgerinnen und Bürger gekämpft und geworben. Die einen mit einem modernen und immer beliebter werdenden Pop-up-Store und die anderen wohl eher mit Mundpropaganda, denn die Bürgerinitiative „LRA-Neubau stoppen“ hat wenig Geld und startet auf ihrer Homepage einen Spendenaufruf. Ob das nötig ist, ist die Frage, denn eigentlich ist das Problem bekannt. Die Initiative will das Projekt stoppen, um keine Gelder zu verschwenden. Der Landkreis will bauen. Und dazu gibt es für jede Seite viele Gründe, die bereits bekannt sind und vor der Wahl nun nochmal kommuniziert werden. Auch im Landsberger Tagblatt, denn wir werden beide Parteien und ihre Sicht der Dinge in einem Interview gegenüberstellen.

Ob die Bürgerinnen und Bürger dieses Thema wirklich großflächig interessiert, weiß man nicht. Auf jeden Fall trägt der gleichzeitige Termin zur Bundestagswahl zu einer größeren Wahlbeteiligung bei. Ob das neben dem Bürgerbegehren initiierte Ratsbegehren zur Vereinfachung der Wahl beiträgt, darf bezweifelt werden, deshalb sind Prognosen zu diesem Wahlergebnis fast unmöglich. Man darf ruhig die Frage stellen, ob nicht gerade die Stichfrage mehr verwirrt, als dass sie zu einem klaren Wahlergebnis beiträgt.
Das Thema ist in jedem Fall spannend und wird sehr verfolgt. Und man darf auf die Reaktionen gespannt sein. Denn im Moment ist es so, dass man nicht einmal mehr simple Berichte über das Wetter veröffentlichen kann, ohne sofort in den Kommentaren in den sozialen Medien als Klimawandel-Guru bezeichnet zu werden. Aufzeichnungen über das Wetter sind eigentlich neutral und sachlich und trotzdem sorgen sie für Diskussionen, ob man hier nicht etwas manipulieren will. Das Klima ist also auch in dieser Beziehung aufgeheizt. Gerade vor der Wahl sollte man aber alle Fakten ruhig und sachlich beurteilen, um dann eine persönliche Entscheidung zu treffen. Nicht mehr und nicht weniger.
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