Die Klinik-Landschaft in Deutschland steht vor massiven Veränderungen. Damit das Landsberger Klinikum den Herausforderungen gewachsen ist, haben Landrat Thomas Eichinger und Klinikchef Marco Woedl rechtzeitig die richtigen Weichen gestellt und setzen dabei auf einen attraktiven Gesundheitscampus.
Die Planungen werden das Areal rund um das bestehende Klinik-Gebäude deutlich verändern. Landkreis und Klinikum als Bauherren setzen dabei in erster Linie auf Funktionalität. Das gilt unter anderem auch für das geplante Parkhaus, das direkt neben der Buchloer Straße entstehen soll. Zugegeben, ein wuchtiger Bau, aber das ist ein Parkhaus immer. Der Standort ist richtig gewählt. Dort kann der Verkehr frühzeitig abgefangen werden.
Die Vorschläge der Stadt und ihres Gestaltungsbeirats sind aller Ehren wert, allerdings gilt es neben optischen auch andere Argumente zu berücksichtigen. Landrat Eichinger nennt die Kosten und den Platzbedarf. Eine Aufteilung auf mehrere Gebäude und/oder eine Reduzierung der Stellplätze machen aus seiner Sicht keinen Sinn. Und tatsächlich, mehr Gebäude kosten mehr Geld, weniger Stellplätze im Parkhaus führen zu mehr Stellplätzen auf der grünen Wiese. Und dass der neue Klinikcampus knapp 1000 Stellplätze benötigt, sollte nicht bezweifelt werden.
Die Stadt und ihr Gestaltungsbeirat sollten ihre hohen Ansprüche zurückfahren. Schon beim Landratsamtsbau im Osten der Stadt haben unter anderem diese Ansprüche dazu geführt, dass kein reiner Zweckbau errichtet werden kann. Und seien wir mal ehrlich, jenes viel strapazierte Entrée der Stadt, ist aktuell weder im Norden, Süden, Westen noch im Osten wirklich ansehnlich.
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