Mit Blick auf den Fußballplatz trafen sich die Mitglieder der Landsberger Bauinnung kürzlich im Bürger- und Vereinszentrum (BVZ) Denklingen. Die Lokalität prägte den fachlichen Austausch: „Am Ball bleiben“ heißt es bei den Bauunternehmen nach wie vor. Denn das Defizit bei den benötigten Wohnungen in Deutschland klafft laut einer Pressemitteilung unübersehbar und das Bauhandwerk kämpft um die Verbesserung der Rahmenbedingungen. Zu den zentralen Forderungen zählt: weg vom Normen- und Auflagendschungel hin zu attraktiven und bezahlbaren Baustandards.
Auf der jährlichen Innungsversammlung konstatierte Obermeister Norbert Kees eine leicht positive Auftragsentwicklung im Vergleich zum Vorjahr. Für eine nachhaltige Verbesserung der Auftragslage über 2026 hinaus müssten von politischer Seite aber jetzt die Weichen gestellt werden, so der Innungschef. Zusammen mit seinen Kollegen und Kolleginnen blickte er auf das zurückliegende und das kommende Jahr.
Bundesbauministerin sieht sich Bauprojekt im Kreis Landsberg an
Der Einladung waren auch Thomas Schmid vom Landesverband Bayerischer Bauinnungen (LBB) aus München, Lukas Goliszewski von der Berufsschule Landsberg sowie Peter Kokoschka (Leiter) und Manfred Schiffer (Ausbildungsmeister Bauhandwerk) vom Bildungszentrum der Handwerkskammer in Weilheim gefolgt. Das vergangene Innungsjahr war gefüllt mit Informationsveranstaltungen und Treffen mit Lokal- und Bundespolitikern und -politikerinnen. Zuletzt besuchte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) ein Bauprojekt im Landkreis.
Obermeister Norbert Kees ermunterte die Innungsbetriebe, sich an den vielfältigen Möglichkeiten der Nachwuchsgewinnung zu beteiligen: Zwei zentrale Ereignisse sind die Ausbildungsmesse im September in Kaufering und der Tag der Ausbildung mit Unternehmensbesuchen im November. Der anschließende Bericht von Thomas Schmid vom LBB umfasste unter anderem die Themen Tarifrunde 2024, E-Rechnung, Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm Bayern und konjunkturelle Kurzarbeit. Denklingens Bürgermeister Andreas Braunegger (CSU) informierte über die Eckdaten der Planungs- und Bauphasen des Bürger- und Vereinszentrums seiner Gemeinde. Anschließend stellte er sich den Fragen der Bauexperten. (AZ)
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