„Hochgefährliches Wetter“, „Extremwetter“, „Starkregen“, „Riesenhagel“, „Windgeschwindigkeiten bis 130 Stundenkilometer“: Das Szenario, vor dem im Laufe des Mittwochs gewarnt wurde, hörte sich bedrohlich an und entsprechend brachten viele Menschen Topfpflanzen, Sonnenschirme und Autos in Sicherheit. Aber der Landkreis Landsberg blieb von einem Unwetter verschont: Den ganzen Mittwoch über herrschte eher unauffälliges Frühsommerwetter mit Temperaturen bis zu 25 Grad am Nachmittag und nur noch 13 Grad am späten Abend. Wetterbedingte Schäden seien nicht bekannt geworden, hieß es am späten Abend bei der Landsberger Polizei auf Nachfrage. Dieselbe Auskunft gab am Morgen auch Kreisbrandinspektor Bernhard Glatz aus Igling.
Unwetter im Landkreis Landsberg ging glimpflich aus
Hagel und Starkregen blieben aus. Lediglich zwischen 18 und 19.30 Uhr gingen im Landkreis Landsberg bei böigem Wind gewittrige Schauer nieder. Sie hielten aber nur wenige Minuten an. Entsprechend überschaubar waren die Regenmengen: Die Wetterstation in Hübschenried verzeichnete zwischen 19 und 21 Uhr 9,4 Liter pro Quadratmeter, die Wetterstation in Landsberg zwischen 18 und 19 Uhr 3,6 Liter. Zum Vergleich: Die Niederschlagssummen für den gesamten Mai lagen bei 53,7 und 68,8 Litern.

Allerdings: Nicht allzu weit außerhalb der Landkreisgrenzen konnte sich das Wetter in den vergangenen Tagen auch anders zeigen. Im zehn Kilometer östlich von Eching gelegenen Schöngeising fielen am Mittwochabend Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis sieben Zentimetern. Und während am Dienstagabend am Ammersee nach einem kurzen Schauer ein riesiger Regenbogen bestaunt werden konnte, kursierten zeitgleich Fotos von dicken Hagelschichten in Farchant und Oberau, wobei die Hagelkörner dort nur etwa zwei Zentimeter dick waren.

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