In den kommenden Tagen sind frühlingshafte Temperaturen für den Landkreis Landsberg vorhergesagt. Morgens zwitschern bereits die Singvögel. Die Natur erwacht nach dem Winter. Die Witterung lädt zu längeren Spaziergängen ein. Für Spaziergänger und Hundebesitzer ist die Zeit vom 1. März bis 15. Juli allerdings eine ganz besondere. Denn in der sogenannten Brut- und Setzzeit, in der die Wildtiere ihre Jungen bekommen und großziehen, ist Vorsicht geboten
„Wir Hundehalten haben in dieser Zeit eine noch größere Verantwortung, die wildlebenden Tiere und ihre Jungen vor unseren Hunden und Verfolgungsjagden zu schützen. Natürlich wollen wir, dass unsere Hunde Spaß haben und sich möglichst frei bewegen können. Aber eben nicht auf Kosten anderer Tiere“, sagt Robert Stannecker, der Vorsitzende des Jagdschutz- und Jägervereins Landsberg. In fast jedem Hund stecke ein gewisser Jagdtrieb. Diesen in den Griff zu bekommen sei mit viel Training, Disziplin und Hundeverstand verbunden und wirklich nicht leicht. „Deshalb ist es oft besser und auch für die meisten Hundebesitzer stressfreier, wenn sie ihre Hunde auf den Wegen halten oder vor allem in den Morgen- und Abendstunden, im Wald und am Waldrand und in eher abgelegenen Gebieten anleinen“, so Stannecker. Dann könnten auch die Kitze und Junghasen stressfrei ins Leben starten.
In Bayern geben die Kommunen die genauen Richtlinien vor. Denn im Freistaat gilt laut Stannecker während dieser Zeit keine allgemeine gesetzliche Leinenpflicht wie in anderen Bundesländern. Dennoch sei es keine gute Idee, seine Hunde in dieser Zeit frei laufend durch Wald und Wiesen rennen zu lassen. Informationen zu „Was darf mein Hund in der Natur“ oder bei Fragen zu Ausbildung und Training kann der Jagdschutz- und Jägerverein Landsberg/Bereich Hundewesen weiterhelfen. Und aktuell, so Robert Stannecker, beginnen auch wieder Hundekurse für alle Rassen. (AZ)
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