In der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses des Kreistags wurden langjährige Verdienste in der Denkmalpflege und der Archivarbeit gewürdigt: Dr. Heide Weißhaar-Kiem für ihre 25-jährige Tätigkeit als Kreisheimatpflegerin für Baudenkmalpflege und Guido Treffler für sein 25-jähriges Wirken als Kreisarchivpfleger im Landkreis Landsberg. Darüber berichtet die Pressestelle des Landratsamts.
Seit dem 1. Januar 2000 war Heide Weißhaar-Kiem als Kreisheimatpflegerin für Baudenkmalpflege tätig. Zum 31. Januar 2025 legte sie ihr Amt nach einem Vierteljahrhundert nieder. In ihrem Abschiedsvortrag im Kulturausschuss gab sie einen umfassenden Rückblick auf ihre Arbeit. In ihrer Amtszeit widmete sie sich der Erhaltung und Sanierung zahlreicher historischer Bauwerke im Landkreis, darunter Kirchen, Kapellen, denkmalgeschützte Bauernhäuser sowie kommunale und private Gebäude. Ein besonderes Anliegen war ihr dabei die Sicherung gefährdeter Baudenkmäler, darunter die Klosterkirche St. Ottilien, deren umfangreiche Restaurierung sie begleitete, oder das historische Rochlhaus in Thaining, das durch ihre Beratung vor dem Abriss bewahrt und zu einem Kulturzentrum umgestaltet wurde.

Neben der praktischen Denkmalpflege setzte sie sich für die Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit ein, beispielsweise durch die Organisation von Veranstaltungen zum „Tag des offenen Denkmals“ und die Unterstützung von Publikationen über die regionale Baukultur. In ihrer Rede betonte sie die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Behörden, Gemeinden und ehrenamtlichen Initiativen. Zum Abschluss ihrer Ausführungen gab sie einen Ausblick auf zukünftige Herausforderungen in der Denkmalpflege, darunter die Nachnutzung kirchlicher Gebäude und die Revitalisierung von Ortszentren. Ihr Appell lautete: „Denkmalschutz gelingt nur, wenn wir wertschätzend miteinander reden und gemeinsam Lösungen finden.“
Ebenfalls für 25 Jahre ehrenamtliches Engagement wurde Guido Treffler ausgezeichnet, der seit dem Jahr 2000 als Kreisarchivpfleger tätig ist. In dieser Funktion berät und unterstützt er die Gemeinden und ihre Vereinigungen in allen Belangen des kommunalen Archivwesens. Durch seine Arbeit hat er wesentlich zur Dokumentation und Bewahrung der regionalen Geschichte beigetragen und die Stärkung des historischen Bewusstseins im Landkreis maßgeblich gefördert. Seine Tätigkeit wurde für eine weitere Amtsperiode bis zum 31. Dezember 2029 verlängert. (AZ)
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