Auch an der Waldorfschule in Landsberg ist das bestandene Abitur feierlich begangen worden. Den zehn Absolventinnen und Absolventen wurde ihre Hochschulreife mit ernsten und humorvollen Worten über den wahren Wert von Bildung und berührenden musikalischen Beiträgen von Mittelstufen-Ensemble und Oberstufenchor verliehen, teilt die Schule in einer Pressemeldung mit.
Schulleiterin Renate Föll, die in der Abiturklasse Französisch unterrichtet hatte und über fünf Jahre die Klassenbetreuerin war, spannte den großen Bogen der gemeinschaftlichen sowie inhaltlichen Zusammenhänge während der Abiturvorbereitung, die trotz Widerständen, Zweifeln und Hürden erfolgreich verlief. Mit Jean-Paul Sartre und Albert Camus gab sie den Absolventen Gedanken des Existenzialismus mit auf den weiteren Lebensweg: Als Menschen seien wir nicht dazu verdammt, vorbestimmten Zwecken zu folgen, sondern entschieden immer wieder selbstverantwortlich, wer wir sein wollten. Dies könne Chance und Last gleichermaßen bedeuten, zumal Verantwortung nie nur individuell, sondern immer auch gesellschaftlich aufzufassen sei.

Dank geht auch an eine Gastlehrerin aus Gröbenzell
Die Schulleiterin bedankte sich bei den Kolleginnen und Kollegen des Ignaz-Kögler-Gymnasiums, das die Abiturprüfungen in diesem Schuljahr betreut hatte, für die ausgezeichnete und kollegiale Zusammenarbeit sowie bei den Lehrkräften der Freien Waldorfschule Landsberg für die Vorbereitung der Prüflinge. Besonderer Dank galt dabei der Mathematikkollegin Angela Baiz von der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell, die im Rahmen einer Schulkooperation in diesem Jahr an der Landsberger Waldorfschule als Gastlehrerin tätig war. Ergänzt wurde die Lehrerseite durch eine Ansprache von Kunstlehrerin Nina Trebien, die darauf hinwies, wie wichtig echte Begegnung für aktives, gemeinsames Lernen sei. „Ihr habt zugelassen, dass ich Euch sehen darf mit allen Stärken und Schwächen – so konnten wir sehr gut miteinander arbeiten und ungeahnte Ergebnisse erzielen“, so Trebien.
Aus der Schülerschaft betonte Hannah Spiegel trotz der Mühen in den zurückliegenden Monaten die schönen Momente der Schul- und Prüfungszeit und dankte den Lehrkräften für ihren Einsatz. Von Elternseite ergriff Ruth Schmoldt das Wort und würdigte auch die Arbeit des ehemaligen Klassenlehrers, der die ersten acht Jahre der Schulzeit geprägt hatte. Nachdem die Absolventinnen und Absolventen unter großem Applaus der Schülerschaft ihre Abschlusszeugnisse entgegengenommen hatten, stimmte die Chorleiterin des Oberstufenchors Kerstin Klotz „A Million Dreams“ von Benj Pasek and Justin Paul an. (AZ)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden