Die Crashanlage im ADAC Technik Zentrum hat durch ihre Versuche mitgeholfen, einen Steinewerfer zu verurteilen. „Wir haben zahlreiche Versuche mit verschiedenen, etwa pflaumengroßen Steinen durchgeführt, um die Ermittler bei etwa 40 ungewöhnlichen Steinschlägen mit mehreren Verletzten an einer Bundesstraße zu unterstützen“, so Volker Sandner, Leiter der Abteilung Fahrsicherheit im ADAC Technik Zentrum im Landsberger Industriegebiet Lechwiesen.
Durchgeführt wurden die Versuche im Auftrag des kriminaltechnischen Institutes des Bayerischen Landeskriminalamtes und dem Institut für Rechtsmedizin der LMU München. „Von entscheidender Bedeutung für Ermittler und Gericht war, welche kinetische Energie und somit welches Verletzungspotenzial solche Steine im ungünstigen Fall nach Durchschlag einer Windschutzscheibe besitzen können“, so ADAC-Vertreter Sandner. Denn die schweren Gegenstände wurden vom inzwischen verurteilten Täter aus dem Fenster seines LKW in den Gegenverkehr geworfen. Für die Versuche wurden verschiedene, den tatsächlich verwendeten Steinen ähnliche „Geschosse“ mittels einer Schussvorrichtung pyrotechnisch beschleunigt und auf herkömmliche, jeweils in einem PKW korrekt verbaute, neuwertige Windschutzscheiben aus einfachem Verbundglas geschossen und mit bis zu 1000 Bildern pro Sekunde gefilmt.
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