Nach 18 Jahren schließt der von Regens Wagner Holzhausen betriebene CAP-Markt in der Landsberger Innenstadt. Das teilt Regens Wagner auf Nachfrage unserer Redaktion in einer Pressemeldung mit. Der Standort in Penzing und der Hofladen in Holzhausen sollen aber für die Kundinnen und Kunden bestehen bleiben.
Der CAP-Markt in Landsberg in der Katharinenstraße muss zum 31. August geschlossen werden, heißt es in der Pressemitteilung. Und weiter: „Die Verantwortlichen bedauern diese notwendige Entscheidung sehr. Trotz intensiver Bemühungen war es nicht möglich, den 2007 eröffneten CAP-Markt nachhaltig wirtschaftlich zu führen.“ Die anhaltenden Herausforderungen – darunter vor allem gestiegene Betriebskosten – würden die Schließung unumgänglich machen. „Die Entscheidung ist uns außerordentlich schwergefallen. Wir blicken auf 18 schöne Jahre mitten in Landsberg zurück. Wir danken allen Kundinnen und Kunden für ihre Treue und hoffen, sie in unserem CAP-Markt in Penzing und in unserem Hofladen in Holzhausen begrüßen zu dürfen“, wird Matthias Albrecht, Gesamtleitung von Regens Wagner Holzhausen, zitiert.

Die Landsberger Mitarbeiter sollen andernorts weiterbeschäftigt werden
Derzeit sind laut Regens Wagner neun Menschen mit einer geistigen Behinderung im CAP-Markt beschäftigt. Diese würden in der WfbM Holzhausen und Buchloe, dem CAP-Markt Penzing und dem Hofladen von Regens Wagner Holzhausen einen neuen Platz bekommen. Die Arbeitsplatzwahl wird mit den Beschäftigten besprochen und die Integration durch den zuständigen Sozialdienst und die Mitarbeitenden vor Ort begleitet. Zudem sind derzeit elf Mitarbeitende in Voll- und Teilzeit im CAP-Markt Landsberg beschäftigt. Alle erhalten laut Pressemeldung ein Arbeitsangebot von und bei Regens Wagner Holzhausen.
In einer Pressemeldung nimmt auch die Stadt Landsberg zur geplanten Schließung des CAP-Markts Stellung. „Wir wurden sehr kurzfristig über diesen Schritt informiert“, so Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl. Noch am Freitag habe die Stadt daher das direkte Gespräch mit den Beteiligten gesucht, darunter Vertreterinnen und Vertreter von Regens Wagner Holzhausen sowie der Eigentümerseite. „Wir haben unsere Gesprächsbereitschaft und Unterstützung angeboten“, so Doris Baumgartl. Allen Beteiligten sei bewusst, dass der bestehende Markt eine wichtige fußläufige Versorgungsfunktion für die Innenstadt und die angrenzenden Wohnquartiere erfüllt, insbesondere für die Seniorinnen und Senioren im nahegelegenen betreuten Wohnen.
Die Stadt Landsberg will das Nahversorgungsangebot aufrecht erhalten
„Wir bedauern die unternehmerische Entscheidung der Verantwortlichen von Regens Wagner Holzhausen. Die Stadt Landsberg und die Eigentümer des Gebäudes bemühen sich intensiv darum, eine tragfähige Lösung zur Sicherung des Nahversorgungsangebots am Standort zu entwickeln“, so Oberbürgermeisterin Baumgartl.
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