
Darum fiel in etlichen Landsberger Haushalten der Strom aus


Am Montagabend fiel im Landsberger Südwesten der Strom aus. Viele Haushalte waren betroffen. Nun gibt es Details zu der Ursache des Stromausfalls.
Licht aus, kein Internet, kein Fernsehen. Am Montagabend, kurz vor 20 Uhr, überraschte ein Stromausfall die Bewohnerinnen und Bewohner im Landsberger Südwesten. Mitarbeiter der LEW Verteilnetz, die die Betriebsführung hat, versuchten danach, die Stromversorgung wiederherzustellen. Rund eineinhalb Stunden später war auch der letzte Haushalt wieder am Netz.

Die Stadtwerke Landsberg haben die LEW Verteilnetz aus Augsburg mit der Betriebsführung des Mittelspannungs-Netzes in Landsberg beauftragt. Für das Niederspannungs-Netz, also die Leitungen, die direkt in die Haushalte führen, sind die Stadtwerke verantwortlich. Auf der Ebene der Mittelspannung hat man es mit einem bis 35 Kilovolt zu tun. Die unterste Ebene ist die der Niederspannung, meist mit 400 Volt. Der Stromausfall vom Montagabend hatte seine Ursache im Mittelspannungs-Netz, wie Ingo Butters, der Pressesprecher der LEW Verteilnetz, auf Nachfrage unserer Redaktion sagt.
Stromausfall in Landsberg: Nach rund einer Stunde hatten die meisten Haushalte wieder Strom
Gegen 19.55 Uhr, so Butters, sorgte ein defektes Kabel in der Bürgermeister-Dr.-Hartmann-Straße unweit des Klinikums für einen Kurzschluss und anschließend für einen großflächigen Stromausfall. Mehrere Ortsnetzstationen, die grauen Kästen stehen meist am Straßenrand, mussten daraufhin vom Netz genommen werden. Betroffen war vor allem der Südwesten der Stadt. Nach und nach wurde die Stromversorgung von Augsburg aus auf andere Leitungen umgelegt, sagt Pressesprecher Butters.

Ab 20.45 Uhr seien die meisten Haushalte wieder am Stromnetz gewesen, die letzten gegen 21.30 Uhr. Laut ersten Schätzungen der LEW Verteilnetz waren in der Spitze rund 8000 Haushalte von dem Stromausfall betroffen. LT-Leser meldeten auch kurzfristige Ausfälle im Osten der Stadt. Die Landsberger Feuerwehr musste ins Gewerbegebiet im Nordwesten ausrücken, weil Brandmeldeanlagen durch den Stromausfall aktiviert wurden, wie Stadtbrandmeister Markus Obermayer auf Anfrage unserer Redaktion sagt.
Auch am Tag nach dem Stromausfall wurde in der Bürgermeister-Dr.-Hartmann-Straße gearbeitet
Am Tag danach waren Mitarbeiter der LEW Verteilnetz in der Bürgermeister-Dr.-Hartmann-Straße zur Behebung des Schadens. Untersucht wurde laut Pressesprecher Ingo Butters, ob das betroffene Kabel nur an einer oder an mehreren Stellen beschädigt ist. Über die weitere Vorgehensweise, unter anderem, ob das Kabel ausgetauscht werden muss, stimme man sich mit den Stadtwerken ab, die Eigentümer des Netzes seien.
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