Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Landsberg: Den Ängsten Mut entgegensetzen

Landsberg

Den Ängsten Mut entgegensetzen

    • |
    • |
    • |
    Der Landsberger Autorenkreis ist mit „Mut!“ ins neue Jahr gestartet.
    Der Landsberger Autorenkreis ist mit „Mut!“ ins neue Jahr gestartet. Foto: Magdalena Salger

    Zur ersten Lesung 2025 des Landsberger Autorenkreises begrüßte Moderator Roland Greißl im Café FilmBühne. Mit dem Hinweis, dass die globalen Ereignisse der letzten Jahre unsere Gesellschaft auf nie gekannte Weise gespaltet haben, kam der ehemalige Geschichtslehrer gleich zum Thema. Denn nun gelte es, mutig den eigenen Verstand zu gebrauchen und gegen einen gefährlichen Rechtsdruck Stellung zu beziehen.

    Die vom Los bestimmte Reihe der Lesenden eröffnete Lore Kienzl mit dem Statement, sich stets selbst treu zu bleiben, um glücklich zu sein. Dieter Vogel bewunderte in seiner Erzählung eine Nachbarin, die den Schatten eines Fremden im Garten entdeckt, ihn mutig begrüßt und feststellt, dass er ein längst Bekannter ist. Martje Herzog schilderte Erfahrungen an der mexikanischen Grenze, als eine Mutprobe sie aus einer gefährlichen Situation rettete. Mit einem Auszug aus seinem Jugendroman „Mauszeiten“ entführte Dr. Boris Schneider die Zuhörer zu schlauen Mäusen, die gleich zwei Gefahren bannen konnten. Die Mut-Gedichte von Carmen Kraus riefen zu Vertrauen auf und stellten den Ängsten das Versprechen „für sonnige Zeiten nach dem Wolkenband“ entgegen. Würde Barbara Koopmann genug Mut finden, sich psychisch stimmig von ihren früh gefertigten Kunstwerken zu lösen? In bildreicher Sprache fasste Franz Oberhofer Dunkelheit und Fremdsein ins Gedicht und rief dazu auf, mutig wie mit einem Vogelschlag Ängste zu besiegen und selbst gesetzte Grenzen zu überschreiten. Theresa Schermer umfing daraufhin die Zuhörer in Reimen mit der Kraft der Liebe, die befreit, aber auch Mut erfordert. Auf einer alten Schallplatte eingraviert fand hingegen Mirlo Verdad die Liebe, festgehalten „auf der letzten Rille“. Und Tina Vogels schmerzliche Wunden ließen sie früh den schmalen Grat zwischen Mutprobe und Dummheit erkennen.

    Zum Ende der abwechslungsreichen Lesung gab Dr. Boris Schneider schon den nächsten Leseabend, am 21. Februar, bekannt, wenn (sa)tierische Beiträge erwünscht sind.

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden