Mit einem Transparent mit der Aufschrift „Sondervermögen Frauenhaus“ unterstrichen die Linken des Kreisverbands Oberland im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung die Forderung der ihnen zugehörigen Basisgruppe Landsberg, im Landkreis ein Frauenhaus einzurichten. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
„Alle drei Minuten erfährt eine Frau in Deutschland häusliche Gewalt, fast jeden Tag passiert ein Femizid. Die bestehenden Frauenhäuser sind oft ausgelastet und können keine weiteren Frauen mehr aufnehmen“, sagt Johanna Deffner aus Landsberg, Beisitzerin im Kreisverband. In Landsberg kämpft ein überparteiliches Bündnis derzeit um die Errichtung eines Frauenhauses im Landkreis. Von den gesetzlich erforderlichen mindestens sechs Plätzen, die Landsberg laut der Pressemitteilung eigentlich vorhalten müsste, werden derzeit lediglich drei Plätze in einem Augsburger Frauenhaus finanziert.
„Somit müssen Betroffene derzeit den Weg nach Augsburg, Fürstenfeldbruck oder sogar Memmingen oder Murnau auf sich nehmen, was vor allem für Frauen mit Kindern eine Zumutung bedeutet“, so Deffner weiter. Es dürfe nicht am Geld oder am politischen Willen scheitern. (AZ)
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