Landsberg/Dießen: Corona: Demos in Landsberg und Dießen - und ein Spaziergang

Plus Das Verwaltungsgericht München kippt die Allgemeinverfügung des Landratsamtes, sodass die Corona-Spaziergänger durch Landsberg marschieren können. Wie die Polizei die Demonstrationen abwickelt.

VonDominic Wimmer, Gerald Modlinger

Eigentlich wollte das Landratsamt Landsberg den nicht angemeldeten Corona-Spaziergängen einen Riegel vorschieben. Doch das Verwaltungsgericht München gab am Montagnachmittag einem Eilantrag eines Corona-Spaziergängers statt und kippte die Allgemeinverfügung des Landratsamtes, sodass der Spaziergang auch in der Innenstadt stattfinden konnte. Dort gab es auf dem Hauptplatz eine angemeldete Demonstration des „Überparteilichen Bündnisses für Solidarität“. Wie die Polizei ein Aufeinandertreffen der beiden Gruppen verhinderte und was in Dießen los war.

Kurz vor 18 Uhr begann auf dem Landsberger Hauptplatz die genehmigte Demonstration des „Überparteilichen Bündnisses für Solidarität“, für das 350 Teilnehmende angemeldet waren. Unter den Rednern waren unter anderem der Zweite und der Dritte Bürgermeister Moritz Hartmann (Grüne) und Felix Bredschneijder (SPD). Die beiden ehemaligen Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) und Franz Xaver Rössle (UBV) hielten ebenfalls Reden. Sie alle riefen zu Solidarität inmitten der Corona-Krise auf und kritisierten die Anhänger von Verschwörungstheorien, die sich mit Rechtsextremen unter die Corona-Spaziergänger mischen würden. Entgegen der ursprünglichen Planung entschieden sich die Organisatoren, auf einen Zug durch die Innenstadt zur Waitzinger Wiese zu verzichten. Damit wollte man ein Sicherheitsrisiko und ein Aufeinandertreffen mit den Spaziergängern verhindern, hieß es von der Veranstalterseite. Rund 250 Teilnehmende waren bei der Demo auf dem Hauptplatz dabei.

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