Eine faszinierende Atmosphäre auf der Bühne im Stadttheater Landsberg
Plus Die Compagnie Hervé Koubi begeistert im Landsberger Stadttheater mit besonderen tänzerischen Elementen.
Es dürfte mittlerweile wohl in allen Gesellschaften angekommen sein, dass nur die Nation sich selbst versteht, die ihr historisches „Woher“ zu klären in der Lage ist. Das klingt einfacher als es umgesetzt oder gelebt ist. Denn bei diesem „Woher“ bedarf es keiner rein rhetorischen Fragen und schon gar keiner nüchtern pragmatischen Antworten. Es geht darum, sich dem Vergangenen mit seiner ganzen Person und einer spürbaren Verantwortung zu stellen. Es könnte sogar der Versuch notwendig werden, einen Teil des kulturellen Werdegangs in irgendeiner Form nachzuerleben. Auf kultureller Ebene vielleicht?
Genau dieser Aufgabe hat sich Hervé Koubi gestellt. Der Franzose mit algerischen Wurzeln beschäftigt sich als Choreograf schon eine ganze Weile mit den Spannungen zwischen beiden Mittelmeeranrainern. Denn die Geschichte zwischen dem zentraleuropäischen und dem nordafrikanischen Land ist aufgrund der Kolonialisierung gekennzeichnet von Unterdrückung, Ungerechtigkeit und letztlich Gewalt. Und so thematisiert Koubi mit Blick auf diese Historie und der Zuhilfenahme literarischer Vorlagen diese (religiösen) Kontraste und (kulturellen) Differenzen. Mit seinem letzten Stück zu dieser Materie „Les Nuits Barbares Ou Les Premiers Matins Du Monde“, gastierten der studierte Doktor der Pharmazie und seine Compagnie am letzten Sonntag im Landsberger Stadttheater. Ein Abend, der in seiner Eindringlichkeit und aufgrund der Archaik bei einem Großteil der Besucher sicher noch lange nachwirken wird.
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