15 Mitglieder der Arbeitsgruppe 60plus der Landsberger SPD hatten exklusiven Zugang zur Crashtestanlage des ADAC im Landsberger Industriegebiet. Volker Sandner, Leiter der ADAC-Fahrsicherheit, führte die Gruppe über das Gelände und in die Crashtesthalle, die von der Autobahn A96 im Vorbeifahren zu sehen ist.

Der Mensch ist das schwächste Glied im Verkehrsgeschehen. Oft reagieren Gesetzgeber und Industrie erst, wenn der ADAC seine Testergebnisse veröffentlicht. Die Landsberger Fachleute bauen dabei auf einen enormen Erfahrungsschatz auf. „Wir sehen etwas, testen und veröffentlichen das Ergebnis. Erst dann ändert sich etwas. Immer wieder überarbeiten wir die Tests nach aktuellen Erkenntnissen der ADAC-Unfallforschung und passen sie dem aktuellen Unfallgeschehen an“, so Sandner. Getestet wird mit Dummys. Einem der 60Plusler drückte Volker Sandner einen Dummy in die Hand. Der war richtig überrascht über das Gewicht, das in seinen Armen lag. „Das entspricht genau dem Gewicht und den Maßen eines einjährigen Kindes“, so Sandner. Alle „Mitarbeiter“ hatten heute schon Feierabend. Einer mache zurzeit sogar Urlaub in Südamerika, lächelte Sandner und meinte er sei ausgeliehen, um dort Crashtest zu überleben. Ein Dummy kostet zwischen 15.000 und eine Million Euro. Zum Abschluss erlebten die 60plusler während einer Diashow Crashtests in Echtzeit. Besonders beeindruckend waren Bilder, die mit Hochgeschwindigkeitskameras aufgenommen wurden. Hier war deutlich zu sehen, welchen Schutz Rückhaltesysteme oder Kopfstützen bewirken. Es war auch zu sehen, wie diese Hilfsmittel richtig einzustellen sind.
Ingo Lehmann, der Leiter der Arbeitsgruppe 60plus der Landsberger SPD, bedankte sich für eine humorvoll dargebotene Exkursion zu einem sehr ernsten Thema. Im Anschluss traf sich die Gruppe in der Gaststätte Il Lago di Garda, um über Gesehenes und Gehörtes zu diskutieren. Fazit: Der Wunsch an den Organisator, eine Exkursion auch in das ADAC Testzentrum Mobilität in Penzing einzuplanen.
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