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Landsberg: Gesundheits- und Pflegepolitik im Landkreis

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Gesundheits- und Pflegepolitik im Landkreis

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    GPA-Kreisvorsitzender Rainer Jünger.
    GPA-Kreisvorsitzender Rainer Jünger. Foto: Rainer Schwarzer

    Überlegungen zur Gesundheitspolitik trug der Vorsitzende des gesundheits- und pflegepolitischen Arbeitskreises des CSU-Kreisverbandes Landsberg, Rainer Jünger, bei der Kreisseniorenunion Landsberg vor. Einleitend ging er auf die Lage in der Pflege ein. Derzeit gibt es 1,7 Millionen Pflegekräfte in Deutschland, benötigt werden aber 2,1 Millionen bis 2049. Doch die vorhandenen Prognosen zeigen, dass es 2049 nur noch 1,5 Millionen Pflegekräfte geben wird. Im Landkreis – so Jünger - sei man noch gut aufgestellt, dem Mangel werde mit einer Aufstockung und einem Neubau der Pflegeschule begegnet. Zudem bemüht man sich um Pflegekräfte aus dem Ausland für das Klinikum, aber auch für die Pflegeheime, hauptsächlich aus den Ländern Tansania und dem Kosovo. Landrat Eichinger geht hier neue Wege und bemüht sich darum, dass die pflegerische Versorgung auch in Zukunft so gut bleibt.

    Frauenpower in der Kreisseniorenunion: Maria Pichlmeyer, Sigrid Knollmüller, Rosina  Heinle, Cordula Sohmen, Annemarie Brunner und Barbara Juchem.
    Frauenpower in der Kreisseniorenunion: Maria Pichlmeyer, Sigrid Knollmüller, Rosina Heinle, Cordula Sohmen, Annemarie Brunner und Barbara Juchem. Foto: Rainer Schwarzer

    Ein Blick auf die Beitragsentwicklung bei den Krankenkassen bereitete Sorge. Hier sind durchgreifende Veränderungen nötig. Deutschland ist mit zwölf Arztkontakten pro Jahr und Versicherten absoluter Spitzenreiter. Hier wird man neue Wege gehen müssen, denn die Sozialabgaben wirken sich sehr negativ auf das Nettoeinkommen der Bürgerinnen und Bürger - auch im Landkreis Landsberg - aus.

    Die Klinikreform von Lauterbach, so Jünger, bedürfe dringend einer Nachbesserung, wenn verhindert werden soll, dass es zu einer Ausdünnung der Versorgung in ländlichen Regionen kommt. Um dem Mangel an Haus- und Fachärzten zu begegnen, habe Bayern verschiedene Initiativen gestartet, wie die Aufstockung der Studienplätze und die Auslobung von Stipendien für das Medizinstudium im Ausland. Da etwa 80 Prozent der ärztlichen Versorgung von Ärztinnen gewährleistet werde, bräuchte man heute doppelt so viele Ärztinnen und Ärzte als noch vor einigen Jahren, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Den Mitgliedern der Seniorenunion, besonders den Funktionsträgerinnen, dankte Jünger für ihr Engagement in diesen Fragen.

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