
Großes Theater mit Adele Neuhauser und Edi Nulz in Landsberg

Plus Die Schauspielerin und die Musiker zeigen das Programm "Mythos. Was uns die Götter heute sagen". Landsberg ist das richtige Pflaster dafür.
Nicht nur Schauspielerinnen und Schauspieler beherrschen die Kunst der Verwandlung. Auch Musikerinnen und Musiker lieben Kostüme. Das Edi Nulz Trio aus Graz an der Mur beziehungsweise Berlin ist hierfür ein schillerndes Beispiel. Es gibt Alben von ihnen, darauf schleppen sie sich scheinbar aus der Tiefsee kommend zurück ans Festland. Auf einem Pressefoto wirken Siegmar Brecher, Julian Adam Pajzs und Valentin Schuster wie eine Schweißerbrigade nach der Schicht. Und in Landsberg? Da standen und saßen Edi Nulz (der Name entstammt übrigens einem imaginären Rittergeschlecht, ganz in der Nähe des Dorfs Krachberg gelegen), in Chiton ähnlichen Gewändern auf der Bühne – als perfekte Ausstaffierung zum Programm „Mythos. Was uns die Götter heute sagen“ mit der Schauspielgöttin Adele Neuhauser.
Letztere wiederum knöpfte sich die Vorlage des Autors Stephen Fry in der Übersetzung von Matthias Frings unverkleidet vor. Verkehrte Welt möchte man meinen. Auch sonst lebte der Abend im Stadttheater von hehren Gegensätzen, von Dingen, die rein theoretisch nur schwer zusammenfinden wollen. Da wären Punk und griechische Mythologie, Blues und Komik, Tragik und Befriedigung, Fassungslosigkeit und Trivialität, Progressive-Metal und Dramen-Wirrniss, Mord und Totschlag, ja, auch ein wenig Klamauk war mit im Spiel. Alles fand an diesem Abend nicht nur seinen Raum, sondern, den Göttern sei Dank, auch zu einem gemeinsamen künstlerischen Ausdruck. Landsberg scheint für ein solch kontroverses Projekt genau das richtige Pflaster.
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