Von Mitte April bis Ende Juni geraten viele Bienenvölker in Schwarmstimmung: Das Bienenvolk will sich teilen und manchmal fliegt ein Großteil aus der Behausung. Tausende Bienen sammeln sich dann in einer großen Traube in der freien Natur. Hier hilft der Imkerverein Landsberg: Mit seinen über 120 Mitgliedern hat er ein Netzwerk an Imkern aus der Region aufgebaut, um in Landsberg und Umgebung Bienenschwärme zu retten.
Erster Vorsitzender Jens Trinczek erklärt: „Die Bienen ziehen sich im Frühjahr eine zweite Königin nach. Kurz vor dem Schlupf kann es sein, dass die alte Königin mit einem Großteil ihres Volkes auszieht.“ Zuerst schwirren die Bienen scheinbar wirr umher, dann ziehen sie als Wolke zu einem Ort nahe des Bienenstocks und sammeln sich zum Beispiel in einem Baum, an einem Strauch oder an anderen Orten, an oder in denen sie sich in einer Traube aufhängen können. Von dort aus suchen einige Bienen eine passende Nisthöhle, in der sich das Volk neu einrichten kann. Das könnte eine Baumhöhle sein, ein Hohlraum in einem Gemäuer oder ein Kamin.
Der Imkerverein Landsberg bietet bei Schwärmen seine Hilfe an. Meist sind nämlich weder die Anwohner davon begeistert, wenn sich Bienen bei ihnen einnisten, noch ist es gut für die Tiere. Ohne den Imker haben Bienen kaum eine Chance, den Winter zu überleben. Auf seiner Homepage listet der Imkerverein zahlreiche Imker aus dem Landkreis auf, die man bei der Sichtung eines Schwarms anrufen kann. „Uns ist es wichtig, ein möglichst großes Gebiet abzudecken“, sagt 2. Vorsitzende Ruth Riedle. „Neben Bienenrettern aus Landsberg sind auch Imker aus den Gemeinden Pürgen, Scheuring, Reichling oder aus dem Fuchstal dabei.“ Alle Infos gibt es auf www.imkerverein-landsberg.de unter „Bienenschwarm-Hilfe“. Auch wenn der betroffene Ort nicht dabei ist, lohnt sich ein Anruf: Über die vereinseigene WhatsApp-Gruppe wird schnelle Hilfe organisiert. Mehrere dutzend Schwärme haben die Imker des Landsberger Vereins in diesem Jahr schon abgeholt.
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