
Landsberg: Kritik am geplanten Anbau der Schlossbergschule

Plus Experten bemängeln die Kosten-Nutzen-Rechnung des Siegerentwurfs für den Anbau der Schlossbergschule und befürchten, dass das Stadtbild zum Schlechten verändert wird. Die ersten Bäume wurden schon abgeholzt.

Von der Karolinenbrücke blickend, sieht man auf die traditionelle Stadtansicht Landsbergs – noch möchte man hinzufügen. Schließlich soll die Lechstadt in den kommenden Jahren einen neuen Hingucker erhalten: Wie eine Krone soll sich dann am nördlichen Teil des Geländes ein Anbau an die Schlossbergschule schmiegen. Für den geplanten Bau wurden nun aus Sicherheitsgründen auf dem Pausenhof neun große Bäume gefällt. „Die Maßnahme wurde auf diesen Zeitpunkt gelegt, da zum einen Ferienzeit war und zum anderen der Zeitraum außerhalb der Brutzeit liegt“, teilt Simone Sedlmair von der Pressestelle der Stadt mit. Nach der Baugrunduntersuchung sollen Sondierungsbohrungen durchgeführt werden, die in enger Abstimmung mit dem bayerischen Landesamt für Denkmalpflege stattfinden.
So könnten Grabungskosten massiv minimiert werden
Dr. Jochen Haberstroh ist stellvertretender Abteilungsleiter für Bodendenkmalpflege im Landesdenkmalamt. Er hat sich im Dezember die Situation vor Ort angesehen. Das bestehende Schulgebäude stehe im Bereich des ehemaligen Burghofes. Doch der Kernbereich der Burg auf der Nordseite sei beim Bau ausgespart worden – genau dort soll nun der Anbau seinen Platz finden. Für Haberstroh keine optimale Entscheidung. „Dieser Bereich ist erstaunlich wenig überprägt“, sagt der Archäologe. Damit müssten relativ gute Bedingungen für mögliche Funde herrschen. Weiter südlich, vor allem im Bereich des Flachdachanbaus, der nach jetzigem Planungsstand abgerissen werden soll, könnte man „die Grabungskosten massiv minimieren“, gibt der Experte zu bedenken.
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