
Kauferinger Arzt Rolf Kron wegen Hitlergrußes in Lindau vor Gericht

Plus Im Herbst 2020 fällt der Kauferinger Arzt und Impfgegner Rolf Kron bei einer Corona-Demo in Lindau auf. Jetzt steht er wegen des Zeigens des Hitlergrußes vor Gericht.

Der Kauferinger Arzt Rolf Kron steht nach wie vor im Fokus der Behörden. Der Impfkritiker und Corona-Leugner musste sich am Mittwoch, 20. Juli, vor dem Amtsgericht Lindau wegen des „Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten“. Kron hatte im Herbst 2020 bei einer Demo den Hitlergruß gezeigt, wie Videoaufnahmen belegen.
Ende Oktober trat Rolf Kron bei einer Veranstaltung der Inititative „Klardenken Schwaben“ in Lindau auf. Als er über die Maskenpflicht sprach, zog er einen Vergleich zur Zeit des Nationalsozialismus: „Der Hitlergruß von damals – das heißt einfach nur Mitmachen, sich nicht die Blöße geben, anders zu denken. Aus Angst, diffamiert zu werden.“ Dabei streckte er den rechten Arm in die Höhe. Die Staatsanwaltschaft Kempten erließ einen Strafbefehl.
Der Kauferinger Arzt sagt, dass er derzeit krankgeschrieben ist
Beim Nachrichtendienst Telegram äußerte sich Kron nach der Verhandlung zusammen mit seinem Anwalt David Mühlberger (München). „Nach meiner rechtlichen Bewertung liegt hier kein strafbares Verhalten vor. Das Zeigen des Hitlergrußes wurde von Anfang an eingeräumt. In der rechtlichen Bewertung ist es nach meiner Ansicht nach so, dass es in diesem Kontext nicht strafbar ist“, so der Verteidiger in dem Video Der Hitlergruß sei im negativen Zusammenhang gezeigt worden.
Laut Rolf Kron sei Staatsanwaltschaft von ihrer ursprünglichen Forderung (60 Tagessätze à 200 Euro) abgewichen und fordere nur noch 50 Euro. Denn er sei mittlerweile seit eineinhalb Jahren krankgeschrieben, deshalb mittellos und auf Spenden angewiesen. Ein Urteil ist noch nicht gefallen. Es wird am 3. August erwartet.
Die Diskussion ist geschlossen.