
Maskenatteste: Prozess gegen Arzt aus Kaufering wird erneut verschoben

Plus Ein Arzt aus Kaufering soll in der Corona-Pandemie falsche Masken-Befreiungsatteste ausgestellt haben. Der Prozessauftakt wird nun zum zweiten Mal verschoben.

Einem Arzt aus Kaufering wird vorgeworfen, in der Corona-Pandemie massenhaft falsche Masken-Befreiungsatteste ausgestellt zu haben. Eigentlich sollte er sich ab Donnerstag deswegen vor dem Landsberger Amtsgericht verantworten, doch nun muss der Prozessauftakt erneut verschoben werden.
Wie eine Sprecherin des Gerichts mitteilt, ist der erste geplante Hauptverhandlungstermin gegen den Kauferinger Arzt wegen Erkrankung des Verteidigers abgesetzt worden. Bislang sei davon auszugehen, dass der erste Hauptverhandlungstermin am Montag, 13. Februar, stattfinden kann.
Erneut ist der Verteidiger des Arztes aus Kaufering erkrankt
Anfang vergangenen Jahres wurde bekannt, dass die ermittelnde Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Mediziner erhoben hat wegen des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse in 117 Fällen. Von der Vorsitzenden Richterin wurde die Anklage einige Monate später zugelassen und ein Termin für die Hauptverhandlung im November festgesetzt.
Allerdings folgte dann die Verschiebung auf Februar - als Grund dafür wurde ebenfalls eine Erkrankung desselben Verteidigers genannt. "Es ist grundsätzlich Aufgabe der Vorsitzenden Richterin, zu prüfen und zu entscheiden, ob die Voraussetzungen für die Verlegung eines Termins vorliegen", teilt die Sprecherin des Landsberger Amtsgerichts auf Nachfrage mit. Wegen Beihilfe müssen sich auch zwei Mitarbeiterinnen des Arztes, eine 54-Jährige sowie eine 45-Jährige, vor dem Schöffengericht verantworten.
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