1505 Handwerkerinnen und Handwerker haben in diesem Jahr in Oberbayern ihre Meisterprüfung bestanden. Bei Deutschlands größter Meisterfeier im ICM der Messe München erhielten sie ihre Meisterbriefe von Ministerpräsident Markus Söder und Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl. Darunter auch zwei junge Erwachsene aus Landsberg.
„Das Handwerk geht genauso wie die Gesamtwirtschaft durch eine schwierige Zeit. Wir erwarten, dass die neue Bundesregierung die wachsenden Standortprobleme klar identifiziert und entschlossen anpackt“, forderte Franz Xaver Peteranderl in seiner Ansprache und machte den Meisterinnen und Meistern Mut: „Das Handwerk wird dringend gebraucht: für die Dinge des täglichen Lebens genauso wie für die Bewältigung zentraler Aufgaben wie Energiewende und Klimaschutz. Sie werden einen großen Teil dazu beitragen, um die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes zu sichern. Sie gehören zur Bildungselite.“
Die 1505 Frauen und Männer sind laut Pressemeldung nicht nur hervorragend ausgebildete Fachkräfte, sondern auch Führungskräfte, Unternehmerinnen und Ausbilder. „Im Handwerk sind Arbeitszufriedenheit und Arbeitsplatzsicherheit überdurchschnittlich. Handwerkerinnen und Handwerker sehen Sinn in ihrem Tun und können viel bewegen. Auch der Verdienst, gerade von Meisterinnen und Meistern, steht dem von vielen Akademikern in nichts nach“, sagte der Kammerpräsident. Mit Fotografin Mia Echterbruch und Kaminkehrer Simon Christl wurden auch zwei Meister aus Landsberg geehrt.
Peteranderl rief die Politik auf, die Selbstständigkeit verstärkt zu fördern: „Wir müssen Gründern und Übernehmern den Schritt zum eigenen Betrieb so einfach wie möglich machen. Ein substanzieller Bürokratieabbau ist deshalb auch eine Maßnahme zur Zukunftssicherung des Unternehmertums und unserer Sozialen Marktwirtschaft.“ Der Kammerpräsident appellierte an die Meisterinnen und Meister, sich für das Handwerk zu engagieren: „Sie sind glaubhafte Imageträger und Vorbilder. Bringen Sie Ihr Wissen in die Handwerksorganisationen ein. Aber auch der Politik würde es guttun, vom Sachverstand des Handwerks zu profitieren – auf jeder Ebene. Wir wissen am besten, wie richtige Handwerkspolitik gemacht werden muss.“ (AZ)
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