
Musiker wachsen bei Konzert in Landsberg über sich hinaus

Plus Das Kölner Minguet Quartett spielt im Bibliothekssaal in Landsberg auch eine Komposition von György Ligeti. Der überschreitet Grenzen.
Klassische Musik, was ist das eigentlich? Und wer gehört hinein in den Olymp der "Klassiker"? Haydn, Schubert – aber auch Ligeti? "Selbstverständlich!", gab das Kölner Minguet Quartett mit seiner Programmauswahl zum jüngsten Konzert der Reihe Kammermusik im Bibliothekssaal in Landsberg eine klare Antwort.
Dort fand sich das komplexe, zu völlig neuen Klangdimensionen vorstoßende Streichquartett Nr. 2 des ungarisch-österreichischen Komponisten selbstverständlich eingebettet zwischen Joseph Haydns Streichquartett F-Dur op. 77, einem kunstvoll gesetzten, klangschönen Spätwerk des Meisters, und Franz Schuberts musikalischem Erschauern in dessen Streichquartett d-Moll D 810 "Der Tod und das Mädchen". Werkschöpfung durch die Erkundung neuer und Werkvollendung durch den souveränen Gebrauch bestehender Ausdrucksformen – Grenzlinien, die von Ligeti so bewusst überschritten wie von Haydn eingehalten werden, spielen in deren Kompositionen eine ähnlich bedeutende Rolle wie in Schuberts schauerlicher Begegnung eines Mädchens mit dem Tod die Erfahrung der Begrenztheit aller menschlichen Existenz. So weit das Verbindende der in ihrem Temperament und Anliegen sonst so unterschiedlichen Werke.
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