Schule schwänzen fürs Ehrenamt: Leiterin des Gymnasiums äußert sich
Plus Ein 19-jähriger Trainer des Ruderclubs am Lech Kaufering muss sich vor dem Amtsgericht verantworten, weil er in der Schule gefehlt hat. Die Leiterin des Gymnasiums nimmt Stellung.
Der Fall eines heute 19-jährigen Schülers des Ignaz-Kogler-Gymnasiums in Landsberg hat in den vergangenen Tagen für viele Diskussionen gesorgt. Für den 53. Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen im Rudern, der im Juli 2022 stattfand, hatte der Trainer des Ruderclubs am Lech Kaufering um Beurlaubung gebeten. Sowohl sein Heimatverein als auch der bayerische Ruderverband hatten das Befreiungsgesuch unterstützt. Das wurde allerdings von der Schule abgelehnt, der Schüler fuhr trotzdem. Demnächst muss er sich deswegen vor dem Amtsgericht Landsberg verantworten. In der Debatte über den Fall geht es auch um die Frage, ob die Bildungseinrichtung nicht auch andere Möglichkeiten der Reaktion hätte nutzen können und sollen. Dazu nimmt Julia Garbe, ständige Stellvertreterin der Schulleiterin, auf Anfrage unserer Redaktion Stellung.
Dass er sich nicht korrekt verhalten hat, ist dem 19-Jährigen bewusst, die Reaktion der Schule ärgert ihn aber. "Ich verstehe nicht, warum die Möglichkeit eines Verweises nicht genutzt wurde." Stattdessen leitete die Schule über das Landratsamt Landsberg ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein, das mit der Verhängung einer Geldbuße endete. Weil der Schüler diese bewusst nicht akzeptieren will, kommt es nun am 6. Februar zur Verhandlung vor dem Amtsgericht Landsberg. Bemühungen von Verband und Verein beim Landratsamt, auf das Bußgeld zu verzichten, hätten keine Wirkung gezeigt, bedauert der Kauferinger Vereinsvorsitzende Sascha Barby und verweist auf die Außenwirkung fürs ehrenamtliche Engagement.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Manche Sportfunktionäre nehmen sich einfach zu wichtig. Einen Wettbewerbstermin so zu legen, dass die Teilnehmer Schule schwänzen müssen, das geht halt nicht. Leute: Es ist nur ein Hobby!