Die Stadt Landsberg lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Dienstag, 11. März, um 19 Uhr zu einem öffentlichen Informationsabend ins Sportzentrum ein. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand der kommunalen Wärmeplanung zu informieren und sich mit Fachleuten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadt auszutauschen, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt.
Nachdem im vergangenen Jahr die Bestandsanalyse vorgestellt wurde, liegt nun die Potenzialanalyse vor. Diese untersucht, welche erneuerbaren Energiequellen in Landsberg genutzt werden können, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu ermöglichen. Dazu gehören unter anderem Solarthermie, Fotovoltaik, Geothermie, Umgebungswärme sowie Abwärme aus industriellen Prozessen. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Ergebnisse dieser Analyse präsentiert und ihre Bedeutung für die künftige Wärmeversorgung der Stadt erläutert. Neben Fachvorträgen zu klimafreundlichen Heizsystemen und nachhaltigen Energiequellen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, den Stadtwerken, dem für die Planung beauftragten Unternehmen LEW sowie externen Expertinnen und Experten auszutauschen.
Ein Ausblick auf die nächsten Schritte der Wärmeplanung in Landsberg
Ziel der Veranstaltung ist es, nicht nur über die bisherigen Erkenntnisse zu informieren, sondern auch einen Ausblick auf die nächsten Schritte der Wärmeplanung zu geben, heißt es in der Pressemitteilung. Aufbauend auf der Potenzialanalyse sollen nun konkrete Zielszenarien für eine klimaneutrale Wärmeversorgung entwickelt werden. Diese Szenarien sollen unterschiedliche Zeiträume, beispielsweise bis 2040 oder 2045, berücksichtigen und aufzeigen, welche technischen und wirtschaftlichen Maßnahmen erforderlich sind. In einem weiteren Schritt wird darauf aufbauend eine Strategie erarbeitet, die konkrete Maßnahmen für die Wärmewende in Landsberg festlegt.
Kein Thema bei der künftigen Wärmeplanung ist aktuell die Geothermie. Im Rahmen der Potenzialanalyse hatten sich die beteiligten Fachleute auch mit der möglichen Nutzung von Erdwärme aus Tiefengeothermie beschäftigt. Nach einem Beschluss des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses werden in diese Richtung gehende Überlegungen aber vorerst nicht vertieft. Die Stadträtinnen und Stadträte hatten sich damit der Einschätzung der Stadtwerke angeschlossen. Das Kommunalunternehmen hatte von einer Beteiligung zum derzeitigen Zeitpunkt abgeraten, da keine neuen Erkenntnisse zu erwarten seien und innerhalb der Stadt das für die Verteilung der Wärme erforderliche Netz nicht zur Verfügung stehe. (AZ)
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