Im Rahmen der Wasserwoche, die als thematische Einstimmung auf das 3. Landsberger Wassersymposium diente, öffneten die Stadtwerke Landsberg KU am 19. und 20. März ihre Tore für zwei exklusive Führungen rund um den neuen Horizontalfilterbrunnen im Westen von Landsberg. Die kostenfreien Veranstaltungen stießen auf großes Interesse und boten den Besucherinnen und Besuchern spannende Einblicke in die moderne Trinkwassergewinnung. Die Teilnehmer erhielten eine umfassende Einführung in die Wasserversorgung der Stadt Landsberg sowie umliegender Gemeinden und lernten unter anderem die Unterschiede zwischen Quell- und Brunnengewinnung und auch die Funktionsweise von Horizontalfilterbrunnen kennen. Der neue Brunnen, der mit innovativer Technik überzeugt, stellt einen Meilenstein in der nachhaltigen Nutzung regionaler Grundwasserressourcen dar.
Mit einer Tiefe von in etwa 36 Metern, drei sternförmig verlaufenden Filtersträngen und einer Gesamtlänge von 54 Metern ermöglicht er eine besonders großflächige und schonende Wasserentnahme. Dank dieser Technologie kann Wasser aus einem größeren Bereich gefördert werden, ohne den Grundwasserspiegel maßgeblich zu senken – ein entscheidender Fortschritt, vor allem mit Blick auf die Trockenperioden wie 2018/2019. In Regionen mit geringer Grundwassermächtigkeit – wie im Westen von Landsberg – ermöglicht diese Brunnenbauform eine hohe Förderleistung bei gleichzeitig schonender Nutzung der Ressource. In Spitzenzeiten kann der neue Brunnen bis zu einem Drittel der Gesamtwassergewinnung der Stadtwerke Landsberg KU übernehmen.

Der Horizontalfilterbrunnen ist bereits betriebsbereit, doch die offizielle Inbetriebnahme kann erst erfolgen, sobald die wasserrechtlichen Genehmigungen für die Entnahme sowie für das erweiterte Trinkwasserschutzgebiet vorliegen. Diese werden für Ende des Jahres 2025 erwartet.
Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden