Acht Frauen haben kürzlich erfolgreich die Schulung im Netzwerk Familienpaten Bayern abgeschlossen und werden künftig als Familienpatinnen Familien mit minderjährigen Kindern im Landkreis Landsberg am Lech ehrenamtlich begleiten. Die Zertifikate überreichte Petra Riedel von der KoKi-Stelle des Amtes für Jugend und Familie. Koordiniert wurde die Schulung von Melanie Leutner von der Familienoase Landsberg.
Das Familienpatenprojekt richtet sich an Familien, die sich in einer herausfordernden Lebenslage befinden – etwa durch gesundheitliche Belastungen, seelische Erschöpfung, Unsicherheiten in der Ehrziehung, familiäre Umbruchsituationen oder fehlendes soziales Netzwerk. In solchen Phasen kann es enorm entlastend sein, eine verlässliche Begleitung an der Seite zu wissen. Die Familienpatinnen kommen einmal pro Woche für zwei bis drei Stunden nach Hause und bleiben meist über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten an der Seite der Familien. Dort schenken sie Zeit, hören zu, begleiten Kinder zu Freizeitaktivitäten, sind Gesprächspartnerinnen für die Eltern oder helfen im Alltag. „Wir möchten da sein, wenn der Alltag über den Kopf zu wachsen droht. Es geht nicht darum, Probleme zu lösen – sondern darum, Halt zu geben und gemeinsam kleine Schritte zu ermöglichen“, sagt eine der neuen Patinnen. Ihr Ziel: Familien stärken, bevor die Belastung zu groß wird. Gerade in Lebenssituationen, in denen Familien kein unterstützendes soziales Umfeld haben, füllen die Familienpatinnen eine wichtige Lücke. Sie wirken ermutigend, stabilisierend und stärken das Vertrauen der Eltern in sich selbst. Viele Familien berichten von einer spürbaren Entlastung und neuen Perspektiven durch die regelmäßige Begleitung. Koordiniert und durchgeführt wird das Projekt von der Familienoase e.V. in Landsberg, in enger Zusammenarbeit mit der KoKi-Stelle des Amts für Jugend und Familie.
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