
Wie Friedemann Seitz die Orgel in der Malteserkirche saniert

Plus Mit der historischen Orgel gibt es in Landsberg ein selten gut erhaltenes Instrument aus der Zeit des Barock. Nur den „Wind“ macht inzwischen ein Motor.
Es ist wie in jeder Gemeinschaft und gibt auch hier „solche und solche“: die Forschen und die Zurückhaltenden, die Lauten und die Leisen, die Unscheinbaren und die Blender. Sie stehen dicht gereiht im „Prospekt“ oder versteckt dahinter. Doch ob prominent zur Schau gestellt oder unsichtbar – Friedemann Seitz kennt sie alle: die vielen Hundert Pfeifen der historischen Barockorgel in der Landsberger Malteserkirche – Holz-, Metall-, Zungen- und Lippenpfeifen, verschieden lang, offen oder gedeckt. Jede von ihnen hat ihren Platz und jede ihre Berechtigung, die klingenden; wie übrigens auch die stummen.
Und diese Anfang des 19. Jahrhunderts symmetrisch links und rechts im Prospekt ergänzten 16 „Blender“ sind die Einzigen, denen sich der Spezialist für die Restaurierung historischer Orgeln in den vergangenen Wochen nicht intensiv gewidmet hat. Seit Ende September war Seitz im Auftrag der Kirchenstiftung Heilig-Kreuz mit der Überprüfung des Instruments beschäftigt, hat es gereinigt, Pfeife um Pfeife abgehört – fast wie ein Arzt seine Patienten – und einzelne herausgenommen, um sie zu reparieren. „Hier“, spielt er einen Ton an, „war ein Labium gerissen, das musste ich löten“. Die Pfeife dankt es ihm mit einem strahlenden Fis, das im Chor der Nachbarn nun wieder selbstbewusst die Stimme erhebt.
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