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Mit Festkonzert: Der Landsberger Orgelsommer feiert in diesem Jahr ein Jubiläum

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Der Landsberger Orgelsommer feiert heuer ein Jubiläum

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    40 Jahre Landsberger Orgelsommer: Der künstlerische Leiter Winfried Lichtscheidel (rechts) und Kirchenpfleger Wolfgang Daum präsentieren das Werbeplakat.
    40 Jahre Landsberger Orgelsommer: Der künstlerische Leiter Winfried Lichtscheidel (rechts) und Kirchenpfleger Wolfgang Daum präsentieren das Werbeplakat. Foto: Romi Löbhard

    Zum Abschluss des Landsberger Orgelsommers 2025 ist heuer Feiern angesagt: Zum 40. Mal laden die Katholische Kirchenstiftung Mariä Himmelfahrt Landsberg als Veranstalter, vertreten durch Kirchenpfleger Wolfgang Daum, und Winfried Lichtscheidel als künstlerischer Leiter zu der sommerlichen Matineereihe ein. Dieses Jubiläum ist Anlass für ein Festkonzert am Sonntag, 14. September, um 19 Uhr – selbstverständlich in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, jedoch nicht allein mit Orgelmusik (Winfried Lichtscheidel).

    Zusammen mit den dazu eingeladenen Prager Symphonikern (Leitung Johannes Skudlik) werden von Enjott Schneider „Echo“ für Orgel und Orchester und die Toccata (Orgel solo) aus dem Film „Schlafes Bruder“ zu hören sein. Die Symphonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ von Antonin Dvorak ist ursprünglich ein Orchesterwerk. Drei der vier Sätze werden die Prager Symphoniker spielen, der dritte Satz wird in einer von Lichtscheidel arrangierten Fassung für Orgel solo zu hören sein.

    In den Wochen davor finden, wie seit Jahren gewohnt, samstags um 11.15 Uhr knapp einstündige Orgelkonzerte statt. Start ist am 21. Juni. Den Auftakt macht, wie im vergangenen Jahr, Johannes Skudlik mit einer musikalischen Reise durch mehrere Jahrhunderte und Stile. Skudlik war bis 2023 Dekanatskirchenmusiker an der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Er ist Initiator und Gründer des Landsberger Orgelsommers, der, wie Nachfolger Winfried Lichtscheidel meint, das am längsten bestehende Orgelfestival ist. An den elf Samstagen darauf folgen Konzerte mit vor allem in Deutschland, aber auch in Italien und der Slowakei tätigen Organisten.

    Das Ehepaar Lichtscheidel konzertiert als Duo

    Das Ehepaar Agata und Winfried Lichtscheidel wird als Duo konzertieren, zehn der elf Solisten sind männlich, darunter auch Franz Günthner, der bis 2011 Organist am Marienmünster in Dießen war. Einzige Organistin bei den Solisten ist Agnes Luchterhandt. Laut künstlerischer Leitung ist kein Motto/Thema für die Musikauswahl vorgegeben. Das Programm wird folglich abwechslungsreich sein, je nach Vorlieben der jeweiligen Organisten. Erwartungsgemäß wird Bach zu hören sein, dazu vieles von den Komponisten der französischen Orgelszene. Orgelbegeisterte dürfen sich aber auch auf Zeitgenössisches wie Musik von Naji Hakim, der im vergangenen Jahr in Landsberg spielte, freuen. Neu ist seit dem vergangenen Jahr die Vorstellung von Leben und Musik der jeweiligen Künstler im Rahmen eines lockeren Gesprächs vor dem Konzert. Erst danach gehen sie zur Orgelempore und beginnen mit dem Spiel.

    In Landsberg begann die Zeit der großen und regelmäßigen Orgelkonzerte ab dem Jahr 1983, als die Orgel von Gerhard Schmid (Kaufbeuren) neu gebaut worden war. Ihren hervorragenden Ruf unter Organisten weltweit erlangte sie jedoch 20 Jahre später, als sie im Rahmen einer Generalüberholung durch Orgelbauer Siegfried Schmid (Immenstadt) umgebaut und modernisiert wurde. Das Landsberger Instrument biete Konzertorganisten seitdem fast unbegrenzte Möglichkeiten, schwärmt auch der Landsberger Dekanatskirchenmusiker Winfried Lichtscheidel, Literatur fast aller Musikepochen werkgetreu zu interpretieren. Entsprechend groß sei das Interesse von hervorragenden Organisten aus aller Welt, hier zu spielen.

    Die Konzerte des Landsberger Orgelsommers sind regelmäßig gut besucht

    Diese Qualität spiegelt sich in den Besucherzahlen beim Orgelsommer wider. Regelmäßig werden mindestens 200 Besucherinnen und Besucher gezählt, viele davon werden als Stammgäste mit Stammplätzen erkannt. Eigentlich unschlagbar sei der Eintrittspreis: Acht, ermäßigt sechs Euro sind die Kosten. Nur das Festkonzert zum 40. Jubiläum ist ein wenig teurer,

    Dass die Preise so günstig gehalten werden können, ist engagierten, Ehrenamtlichen und Unterstützern zu verdanken. Das ist an oberster Stelle die katholische Kirchenstiftung Mariä Himmelfahrt mit Kirchenpfleger Wolfgang Daum. Er kümmert sich um die Finanzen, generiert Fördermittel, die unter anderem von der katholischen Erwachsenenbildung, der Stadt und dem Landkreis Landsberg kommen. Die Zukunft des Orgelsommers, so scheint es im Gespräch mit Daum und Lichtscheidel, dürfte gesichert sein – und das künstlerisch und finanziell.

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