Das HUK-E-Barometer ist ein Gradmesser für die Verbreitung von Elektroautos im privaten Bereich. Kriterien bei diesem Analyse-Instrument der Versicherungsgruppe sind beispielsweise, in welchem Umfang Privatpersonen bei Ummeldungen von Autos mit Verbrennungsmotor auf reine Elektroantriebe wechseln und wie sich der Bestand von Elektroautos im privaten Bereich entwickelt. Interessant dabei: In den Landkreisen Starnberg (5,8 Prozent), Ebersberg (5,0) und Landsberg (5,0) ist die Verbreitung der E-Autos im privaten Bestand in Bayern am größten.
Diese Quoten sind mehr als doppelt so hoch als etwa in Hof, Memmingen (jeweils 2,0 Prozent) und Augsburg (2,1). Im Landkreis Landsberg waren Ende 2024 insgesamt 4449 Elektrofahrzeuge gemeldet, das waren fast 2700 mehr als noch zwei Jahre zuvor. Insgesamt sind im Landkreis über 85.000 Autos eingetragen. Das geht aus den Zahlen des Landratsamts hervor. Bei der Verbreitung der E-Mobilität in der Privatbevölkerung ist Bayern mit 3,6 Prozent Elektroauto-Quote bundesweit führend, gefolgt von Niedersachsen mit 3,4 Prozent. Diese Werte sind mehr als doppelt so hoch wie etwa in Sachsen und Sachsen-Anhalt am Ende des Bundesländer-Rankings. Der Bundesschnitt liegt bei 3,0 Prozent.
Private Autofahrer setzen beim Umstieg immer weniger auf E-Neuwagen
Private Autofahrer setzen beim Umstieg von Verbrennungs- auf Elektromotoren immer weniger auf Neuwagen. Im ersten Quartal 2025 kauften fast zwei von drei Privatleuten bei solchen Wechseln E-Gebrauchtwagen und nur 39 Prozent E-Neuwagen. Der Neuwagen-Anteil liegt damit um rund die Hälfte niedriger als vor dem Wegfall der staatlichen Kaufprämie für neue E-Autos Ende 2023, als er noch 74 Prozent betrug.

Parallel werden durch eine bundesweit repräsentative Befragung Stimmungen und Verhaltensweisen in der deutschen Bevölkerung zu Elektroautos erfragt. Mit interessanten Ergebnissen: So hat immer noch eine Mehrheit der Befragten (60 Prozent) größere Bedenken beim Kauf eines gebrauchten E-Autos als beim Kauf eines gebrauchten Wagens mit Verbrennungsmotor.
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